Carlowitz (Adelsgeschlecht)
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Carlowitz ist der Name eines alten sächsischen Adelsgeschlechts. Die Herren von Carlowitz waren ursprünglich Vasallen der Burggrafen von Dohna und gehörten zum meißnischen Uradel.
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[Bearbeiten] Geschichte
Erstmals genannt wurde das Adelsgeschlecht im Jahre 1311 in einer Urkunde des Burggrafen Otto III. von Donin. In der Markgrafschaft Meißen bzw. im späteren Sachsen hatte sich das Geschlecht von Carlowitz stark verbreitet und reichen Grundbesitz erworben. Auch erhielten sie im Laufe der Zeit von ihren Landesherren hohe Ämter als Hof- und Staatsbeamte, aber auch von fremden Fürsten. Zu besonders großem Einfluss gelangten Georg von Carlowitz und sein Neffe Christoph von Carlowitz im 15. und 16. Jahrhundert als Räte der sächsischen Herzöge und Kurfürsten. Im 19. Jahrhundert waren Hans Georg von Carlowitz, als königlich sächsischer Minister, und dessen Sohn Albert von Carlowitz entscheidend an der weiteren gemeinsamen Gestaltung der deutschen Staatenwelt und der Gründung des Deutschen Reiches beteiligt. Während des ersten Weltkrieges war der General der Infanterie Adolf von Carlowitz Oberbefehlshaber der 2. Armee.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen zeigt in silber drei schwarze (im Verhältnis 2:1) deichselförmig gestellte und in der Mitte mit den Stielen verbundene Kleeblätter. Auf dem Helm befindet sich ein wie der Schild gezeichneter silberner Flug (Schwingen). Die Helmdecke ist ebenfalls schwarz-silber.
[Bearbeiten] Namensträger
- Albert von Carlowitz (* 1802 − † 1874) - sächsischer und preußischer Politiker; Sohn von Hans Georg
- Carl Adolf von Carlowitz (* 1771 – † 1837) - General unter dem russischen Zaren Alexander I. von Russland
- Christoph von Carlowitz (* 1507 − † 1578) - sächsischer Diplomat
- Georg von Carlowitz (* ca. 1471 − † 1550) - sächsischer Hofrat
- Hans Georg von Carlowitz (* 1772 − † 1840) - sächsischer Minister
- Hans Carl von Carlowitz (* 1645 − † 1714) - sächsischer Oberberghauptmann
[Bearbeiten] Literatur
- Otto Hupp: Münchener Kalender 1929. Verlagsanstalt Buch u. Kunstdruckerei AG, München / Regensburg 1929.