Cernin von Chudenic
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Cernin von Chudenic (tschechisch Černín z Chudenic), war ein tschechisches Adelsgeschlecht. Sie stammen aus dem Dorf Chudenice bei Klatovy. Die erste Nachricht stammt aus dem Jahr 1193, in der Gegend lebten sie bis 1945. Bis in das 17. Jahrhundert war das Geschlecht nicht besonders in Erscheinung getreten. Im 16. Jahrhundert starben einige Zweige sogar aus. In Wien etablierte sich ein Teil der Familie mit dem Namen Czernin.
Die Adeligen Cernin von Chudenic zu deren Vermögen auch Jindřichův Hradec, Stružná, Kozel, Krásný Dvůr, Kost, Kosmonosy gehörte, lebt heute in Deutschland und Tschechien.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Černín z Chudenic, höchster Kämmerer von 1193 bis 1212.
- Diviš Černín z Chudenic, Hauptmann an der Prager Burg und der höchste Hofmeister des Friedrich von der Pfalz (Fridrich Falcký). Er wurde 1621 nach der Prager Defenestration am Marktplatz in der Prager Altstadt hingerichtet.
- Humprecht Černín z Chudenic der Ältere, war vertretender Kämmerer des böhmischen Königreichs. Er war Anhänger des Kaisers, ließ sich 1618 nicht in das Standesdirektorium wählen und entging damit der Hinrichtung.
- Heřman Černín z Chudenic, kämpfte bei der Schlacht am Weißen Berg in der Armee des Kaisers. Für seine diplomatischen und militärischen Dienste erhob man ihn 1623 in den Adelsstand und erhielt 1627 gemeinsam mit seinem Bruder Humprecht Černín z Chudenic den Titel des Grafen verliehen. Aus konfiszierten Vermögen kaufte er Petrohrad, Engelsberg (Andělská Hora), Žihle, Vroutek und weitere Herrensitze. 1650 berief man ihn zum höchsten Kämmerer.
- Humprecht Jan Černín z Chudenic war kaiserlicher Botschafter in Venedig, hielt große Ländereien und ließ für seine Braut das Schloss Humprecht bei Sobotka erbauen. Einen großen Teil seines Vermögens verwendete er für den Bau des Černinský Palastes (Černinský Palác) in Prag.
