Challenger 1
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![]() Challenger 1 im Bovington Panzermuseum |
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FV 4030 Challenger | |
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Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 4 (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze, Fahrer) |
Länge | 11,5 m (Länge mit Geschütz in 12-Uhr-Stellung) |
Breite | 3,51 m |
Höhe | 2,95 m |
Gewicht | 62 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Chobham, geheim |
Hauptbewaffnung | 1 x 120 mm Kanone L11A5 (64 Granaten) |
Sekundärbewaffnung | 1 x 7,62 mm L8A2 und
1 x 7.62 mm L37A2 Maschinengewehr (4000 Schuss) |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Rolls-Royce CV12 mit 26 l Hubraum 1.200 PS (895 kW) |
Federung | hydropneumatisch |
Höchstgeschwindigkeit | 56 km/h (37 mph) |
Leistung/Gewicht | 20 PS/t |
Reichweite | 450 km (Straße) |
Der Challenger 1 (FV4030/3) ist ein britischer Kampfpanzer und das Vorgängermodell des Challenger 2.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Er wurde Ende der 70er aus der, ursprünglich für den Iran produzierten, modifizierten Variante Shir 2 des Chieftain entwickelt. Nachdem der deutsch-britische Versuch eines gemeinsamen Kampfpanzers, das Projekt MBT-80, gescheitert war, benötigte man dringend einen neuen, modernen Kampfpanzer.
[Bearbeiten] Merkmale
Der Challenger besitzt eine sehr eckige Form die darauf hinweist, dass der Panzer eine sogenannte Chobham-Panzerung besitzt. Bei diesen flachen, eckigen Platten handelt es sich um eine Verbundpanzerung aus unterschiedlichen Metallen, Keramiken und anderen Materialien. Des Weiteren besitzt der Challenger statt des üblichen Horstmann-Fahrwerkes eine hydropneumatische Federung, die die Geländegängigkeit stark verbessert. Kritikpunkt ist jedoch die Feuerleitanlage, die etwa der im Leopard 2 stark unterlegen ist.
[Bearbeiten] Einsätze
Der Challenger wurde 1983 mit einer Stückzahl von etwa 450 Einheiten in Dienst gestellt und nahm am 2. Golfkrieg teil und schlug sich trotz einiger Bedenken im Vorfeld insgesamt recht gut, auch wenn es immer wieder Probleme mit der Feuerleitanlage gab.
[Bearbeiten] Literatur
- Panzer von 1916 bis Heute; Karl Müller Verlag ISBN 3-86070-676-4