Chodov (Stadt)
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Chodov | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Tschechien | ||
Region: | Karlovarský kraj | ||
Bezirk: | Sokolov | ||
Fläche: | 1425 ha | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 50° 14' N, 12° 44' O50° 14' N, 12° 44' O | ||
Höhe: | 418 m n.m. | ||
Einwohner: | 14838 (3. Juli 2006) | ||
Postleitzahl: | 357 35 | ||
Struktur | |||
Gemeindeart: | Stadt | ||
Ortsteile: | 2 | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Josef Hora | ||
Adresse: | Komenského 1077 357 35 Chodov u Karlových Varů 1 |
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Website: | www.mestochodov.cz |
Chodov (deutsch Chodau) ist eine Stadt im Okres Sokolov in Tschechien. Sie liegt an der Grenze zum Okres Karlovy Vary. Die Entfernung zu den Städten Sokolov (deutsch Falkenau) und Karlovy Vary (deutsch Karlsbad) beträgt jeweils etwa 12 km.
Chodov ist mit seiner Fläche von 1.426 ha und Einwohnerzahl über 15.000 die zweitgrößte Stadt des Okres Sokolov.
[Bearbeiten] Geschichte
Chodau gehört zu den Gebieten aus der Umgebung von Falkenau mit den ältesten historischen Nachweisen. Zu Ende des 12. Jahrhunderts war es Bestandteil des Grundstückseigentums des Klosters in Waldsassen , das sich bis nach Böhmen erstreckte.
Chodau wurde 1860 Marktflecken. Durch den Beschluss von Kaiser Franz Josef I. vom 30. September 1894 wurde es zur Stadt erklärt und erhielt 1895 als Symbol das Stadtwappen.
Das früher landwirtschaftliche Chodau änderte seine Art wesentlich in der Zeit der Industrialisierung, wo reiche Bodenschätze, bes. Kohle und keramische Erden, aus der Umgebung von Chodau gefördert wurden. Seit Ende des 18. Jh. entwickelte sich die Braunkohlenförderung und im Jahre 1810 hat sich die Porzellanherstellung entwickelt, die bis in die heutige Zeit überlebte. Zur weiterer Entwicklung der Stadt Chodau trugen Maschinenbauwesen, Baufertigung und Glasbläserei bei. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wandelte sich Chodau in ein Wirtschaftszentrum des Industriegebietes zwischen Falkenau und Karlsbad mit einem reichen Gesellschafts- und Kulturleben um.
Zwischen 1938 und 1945 zählte die Stadt zum Landkreis Elbogen/Regierungsbezirk Eger im damals deutschsprachigen Egerland. Mundartlich gehörte Chodau bis dahin zum nordbairischen Sprachgebiet. Die Folgen des zweiten Weltkrieges brachten Änderungen der Zusammensetzung der Bevölkerung von Chodau. Die Stelle der ausgesiedelten Deutschen nahmen Tschechen, Slowaken, aber auch andere Nationen ein.
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