Christian Ferber

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Christian Ferber (* Eberswalde 1919; † 1992), eigentlich Georg Heinrich Balthasar Seidel, war ein deutscher Schriftsteller und bedeutender Journalist.

Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literarisches Werk 3 Nachleben 4 Literatur 5 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Der Sohn von Ina Seidel war nach Studium, Krieg und Gefangenschaft zunächst Verlagsbuchhändler und Journalist, später Theaterkritiker, verantwortlicher Redakteur und Kulturkorrespondent der "Welt".

[Bearbeiten] Literarisches Werk

Ferber, der mit der literarischen Übersetzerin und dem gleichsam gesellschaftpolitischen Unikum Lisette Mullère und dem Romanschriftsteller Simon Glas weitere bekannte Pseudonyme führte, schrieb nie unter seinem wirklichen Namen. Nach dem Krieg schrieb er drei vieldiskutierte Romane: Das Netz (1951), Die schwachen Punkte (1953) und Jeder wie er kann (1956). 1957 erschien das Büchlein reizvoller Ehebetrachtungen Liebe, und noch etwas mehr.Der Verfasser von Romanen, Hörspielen und Essays trat literarisch besonders als Satiriker hervor, z.B. mit Bonner Patiencen (1963) oder Die Moritat vom Eigenheim (1967). Die von ihm erfundene Figur Lisette Mullère war diesbezüglich zeitweise bekannter als er selbst.

Die bewegte Geschichte seiner eigenen Literatenfamilie brachte er als Die Seidels. Geschichte einer bürgerlichen Familie 1811 - 1977 (1979) ebenfalls unter Pseudonym heraus.

[Bearbeiten] Nachleben

Zu seinem Andenken vergibt die Deutsche Schillerstiftung die Christian Ferber-Ehrengabe

[Bearbeiten] Literatur

• Ein Buch könnte ich schreiben. Die autobiographischen Skizzen Georg Seidels (1919 - 1992). Mit einem Nachwort von Erwin Wickert. Göttingen: Wallstein Verlag 1996. ISBN 3-89244-227-4

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Christian Ferber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Personendaten
NAME	Seidel, Georg Heinrich Balthasar
ALTERNATIVNAMEN	Ferber, Christian
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Schriftsteller, Journalist
GEBURTSDATUM	1919
STERBEDATUM	1992