CIS (Multiple Sklerose)
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CIS ist in der Medizin die Abkürzung für das Clinically isolated Syndrome (ein vom klinischen Gesichtspunkt isoliertes Syndrom) bei Patienten mit multipler Sklerose (MS).
Das bedeutet, dass sich die neurologischen Ausfälle bei Krankheitsbeginn auf ein bestimmtes Gebiet beschränken. Ursache kann eine Sehnerventzündung, eine spinale oder eine Hirnstammsymptomatik bei dementsprechend lokalisierten Läsionen sein. Nach Auftreten einer derartigen Krankheitsbildes erleben 30% dieser Patienten innerhalb eines Jahres einen zweiten Schub.
Derzeit ist noch ungeklärt, welche Pathomechanismen den Übergang in eine klinisch eindeutige MS bedingen. Ein wesentlicher Punkt dürfte jedoch u. A. die Produktion von Antimyelin-Antikörpern durch autoreaktive B-Zellen oder T-Zellen sein.