Cissusblättriger Ahorn
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Cissusblättriger Ahorn | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acer cissifolium | ||||||||||||
(Sieb. et Zucc.) K.Koch |
Der Cissusblättrige Ahorn (Acer cissifolium) ist eine Laubbaumart aus der Gattung der Ahorne (Acer). Diese werden heute in die Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) gestellt, bildeten früher aber eine eigene Familie Ahorngewächse (Aceraceae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Der Cissusblättrige Ahorn ist ein kleiner Baum oder Großstrauch, der bis zu 10 m hoch wird. Die Baumkrone ist flach und breit mit dicht stehenden waagerechten Ästen. Die Rinde ist grau und bleibt lange glatt.
Die Triebe sind olivgrün und anfangs behaart, später kahl. Die Blätter erinnern an manche Arten der Gattung Cissus aus der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae). Sie sind dreizählig mit deutlich gestielten, 4 bis 8 cm langen Blättchen. Diese sind verkehrt-eiförmig, zugespitzt, scharf grob gesägt, bewimpert, oberseits hellgrün und kahl. Der Blattstiel ist drahtartig dünn und 5 bis 10 cm lang. Die Herbstfärbung ist meist gelb, selten scharlachrot.
Der Baum ist zweihäusig. Die Blüten erscheinen erst nach den Blättern; sie sind klein, gelbgrün, in 5 bis 10 cm langen, aufrechten, behaarten Trauben.
Die Früchte sind Spaltfrüchte mit spitzwinklig gespreizten hellroten Flügeln, deren Spitze stark nach innen gebogen ist.
[Bearbeiten] Verbreitung
Die Heimat des Cissusblättrigen Ahorns liegt in Japan. Er kommt dort auf Hokkaidō, Honshū, Kyushu und Shikoku vor.
In Mitteleuropa wird er selten gepflanzt und ist fast nur in Botanischen Gärten und Sammlungen anzutreffen.
[Bearbeiten] Systematik
Ursprünglich ist die Art als Negundo cissifolium Sieb. & Zucc. beschrieben worden. Innerhalb der Gattung der Ahorne (Acer) wird die Art in die Sektion Negundo und die Serie Cissifolia eingeordnet.
[Bearbeiten] Weiterführendes
[Bearbeiten] Literatur
- Alan Mitchell: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2 (übers. u. bearb. von Gerd Krüssmann).