Cohortes urbanae
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Cohortes urbanae (lateinisch: „städtische Kohorten“) waren eine Einheit der römischen Armee, die während der römischen Kaiserzeit in Rom und einigen weiteren Städten stationiert war.
Im Gegensatz zu den Prätorianern unterstanden die Cohortes urbanae nicht den Prätorianerpräfekten, sondern dem Praefectus urbi, dem Stadtpräfekten. Sie waren allerdings seit Tiberius bis zur Zeit Aurelians gemeinsam mit den Prätorianern in deren Lager (Castra praetoria) am Rande der Stadt untergebracht. Die Zahl von ursprünglich drei Kohorten wurde bis zum Ende der julisch-claudischen Dynastie auf neun erhöht, von denen drei nicht in Rom, sondern in anderen Städten (Ostia, Puteoli, Lugdunum) stationiert waren.
Die Cohortes urbanae standen vom Ansehen her zwischen den Prätorianern und der dritten in Rom stationierten Truppe, den Vigiles.
[Bearbeiten] Literatur
- Helmut Freis: Die cohortes urbanae. Böhlau, Köln [u.a.] 1967 (Epigraphische Studien, 2; Bonner Jahrbücher, Beihefte, 21)
- Fred Charles Mench: The cohortes urbanae of imperial Rome. An epigraphic study. Diss. Yale Univ. 1968