Consensus gentium
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Consensus gentium (wörtlich: Übereinstimmung der Völker) bezeichnet in der Philosophie einen Konsens, nämlich die allgemeine Übereinstimmung bezüglich einer Idee, einer Annahme, eines Glaubens, sofern sie in der gleichartigen Natur aller Vernunft begründet ist.
Verschiedentlich wird der Consensus als Argument für die Wahrheit allgemeiner Begriffe, besonders der Begriffe Gott, Unsterblichkeit angeführt. Dies betrifft insbesondere die späteren Stoiker.
In den Tusculanae disputationes spricht Cicero mit Blick auf auf die Gottesidee vom consensus nationum (Tuscul. disp. I, 16, 36). Weitere Belege: Seneca, Ep. 117, 6; Minucius Felix). Octav. 8, 1.
Über die Naturvölker schrieb Friedrich Engels: Dieser Personifikationstrieb schuf eben überall Götter, und der consensus gentium [...] beweist eben nur die Allgemeinheit dieses Personifikationstriebs als notwendiger Durchgangsstufe, also auch der Religion. [1].
[Bearbeiten] Siehe auch
Argumentum ad populum, Gottesbeweis