Düppeler Schanzen-Marsch
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Der preußische Militärmusiker Gottfried Piefke komponierte im deutsch-dänischen Krieg 1864 anlässlich des Sturmes preußischer Truppen auf die sog. Düppeler Schanzen, in denen sich dänische Truppen zur Verteidigung eingerichtet hatten, zwei Militärmärsche. Der eine ist der Düppeler Sturmmarsch (Armeemarsch II, 185), der andere, wesentlich bekanntere ist der Düppeler Schanzen-Sturmmarsch (Armeemarsch II, 186), der heute fast ausschließlich nur noch als Düppeler Schanzen-Marsch bezeichnet wird.
Piefke hatte am Angriffstag, dem 18. April 1864, den Auftrag, den Sturm der preußischen Truppen mit anfeuernder Marschmusik zu begleiten. Bei dieser Gelegenheit wurde der Düppeler Schanzen-Sturmmarsch erstmals zur Aufführung gebracht. Der Legende nach soll eine Kanonenkugel Piefke dabei den Taktstock aus der Hand gerissen haben, worauf er mit seinem Degen weiter dirigiert haben soll.
Der Düppeler Schanzen-Sturmmarsch oder Düppeler Schanzen-Marsch verwendet im Vorspiel das berühmte preußische Zapfenstreichsignal und im Trio das Lied "Steh´ ich in finst´rer Mitternacht" (Text von Wilhelm Hauff), das die Geschichte eines einsamen Soldaten erzählt, der sich nach Heimat und Familie sehnt.