Dagbladet (Norwegen)
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Dagbladet (wörtlich: das Tagblatt) ist eine norwegische Tageszeitung, die 1869 in Oslo gegründet wurde und noch heute dort erscheint.
Verantwortliche Redakteurin ist Anne Aasheim, die erste weibliche Chefredakteurin einer großen norwegischen Zeitung. Seit 1983 wird die Zeitung im Tabloidformat gedruckt. Sie erreichte 2005 eine durchschnittliche Auflage von 162 069 Exemplaren (2004 noch 183 092 Exemplare). Nach der Auflage gemessen ist Dagbladet nach VG und Aftenposten die drittgrößte Zeitung des Landes. Nach Anzahl der Leser gemessen ist Dagbladet mit 780 000 täglichen Lesern (Januar 2006)[1] sogar das zweitgrößte Blatt Norwegens
Dagbladet war traditionell ein radikales Organ und erscheint auf Bokmål. Auch wenn beide Zeitungen in einzelnen Bereichen ein unterschiedliches Profil haben, ist VG Hauptkonkurrent von Dagbladet.
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[Bearbeiten] Netzausgabe
Dagbladet.no ist die zweitälteste Netzzeitung Norwegens; die Brønnøysunds Avis startete nur zwei Tage früher, am 8. März 1995. Die Netzausgabe ist Norwegens meistbesuche Website mit durchschnittlich 3,6 Millionen Zugriffen pro Monat. [2]
[Bearbeiten] Geschichte
Die Zeitung wurde 1869 von Anthon Bang gegründet, der gleichzeitig erster Redakteur war. Die erste Ausgabe erschien am 2. Januar. In Bangs Subskriptionseinladung hieß es:
- «Vi ønsker et nytt frisinnet Dagbladet i overensstemmelse med Grunnlovens ånd, et sant demokratisk blad hvor det er anledning til fritt å uttale seg uten persons anseelse – men uten personligheter – ene og alene søkende det rette i fedrelandets interesse, skrevet i en anstendig tone og i et forståelig sprog for både leg og lærd.»
- (Wir wünschen uns ein neues, freiheitlich gesinntes Dagbladet in Übereinstimmung mit dem Geist des Grundgesetzes; eine wahre, demokratische Zeitung, in der jedermann, unabhängig vom Ansehen der Person - aber ohne Persönlichkeiten - Gelegenheit hat, sich auszusprechen, die einzig und allein nach dem Richtigen im Interesse des Vaterlandes strebt, geschrieben in einem anständigen Ton und in einer verständlichen Sprache für Laien und Gelehrte.)