Deutsches Spielkartenmuseum
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Deutsche Spielkartenmuseum in Leinfelden-Echterdingen ist die größte öffentliche Spielkarten-Sammlung in Europa und steht allen Ludologen und privat Interessierten offen. Spielkarten werden systematisch gesammelt, archiviert und erforscht. Die Sammlung umfasst ungefähr 15.000 Kartenspiele mit über 500.000 Einzelkarten, eine Spielebibliothek mit Archiv, eine Grafiksammlung, sowie kunstgewerbliche Gegenstände, Kartenpressen, Druckstöcke, Gläser, Spieltische usw. Eine Rarität ist die asiatisch-indische Spielkartensammlung. Sie gilt weltweit als die umfassendste und schönste. Das Museum ist Mitglied der International Playing Card Society.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte des Spielkartenmuseums begann 1923 als eine Zweigstelle des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart. Julius Benndorf, Carl Schneider und Albrecht von der Gabelentz waren die Initiatoren des Spielkartenmuseums, das in Altenburg begründet wurde. 6.000 unterschiedliche Kartenspiele konnten bis 1939 gesammelt werden. Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde die Sammlung von der Sowjetunion beschlagnahmt.
Das Unternehmen ASS begann daher, in der Bundesrepublik Deutschland unter den Namen ASS-Museum eine neue Sammlung und übernahm 1972 das Deutsche Spielkartenmuseum e. V. in Bielefeld. Am 18. August 1982 ging das Museum dann in den Besitz von Baden-Württemberg über und die Stadt Leinfelden-Echterdingen wurde Trägerin des Museums. 1983 wurde ein Förderverein ins Leben gerufen.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 48° 41′ 25" N, 09° 08′ 19" O