Die Mitte der Welt
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Die Mitte der Welt ist ein Roman von Andreas Steinhöfel über das Erwachsenwerden. Es ist eine Geschichte über die Probleme des Erwachsenwerdens, Pubertät, Neid und Eifersucht, Freundschaft und Liebe. Der Roman wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
[Bearbeiten] Inhalt
Phil ist siebzehn Jahre alt, hat eine Zwillingsschwester (Dianne), eine beste Freundin (Kat), eine etwas verrückte Mutter (Glass) mit einem Männertick und eine Liebe - Nicholas. Die Geschichte behandelt nicht in erster Linie die Homosexualität Phils sondern stellt die Schwierigkeiten vor, mit denen er sich alltäglich auseinandersetzen muss.
Phil wohnt mit seiner Mutter und seiner Schwester in einem riesigen Gutshaus (Visible) etwas abseits eines Ortes. Die Bewohner verstehen die etwas schrullige Familie nicht, und es gibt kaum Kontakt zwischen den drei Hausbewohnern und den Menschen aus der Umgebung. Ausnahmen sind Phils Mentorin, eine Rechtsanwältin (Tereza) und seine Freundin Kat, die Tochter des Schuldirektors, die immer wieder gegen die Verbote ihrer Eltern verstößt, um Phil zu besuchen.
Die Erzählung erklärt durch Anekdoten die Vergangenheit der Familie, mit Geschichten über den nicht vorhandenen Vater, einen Onkel als Vaterfigur, Kindheitserinnerungen von Phil und Dianne. Episoden der Gegenwart handeln unter anderem von Phils Liebe zu Nicholas, Gespräche mit seiner Mentorin und Streitigkeiten zwischen seiner Schwester und seiner Mutter. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive geschrieben.
[Bearbeiten] Fortsetzung Defender - Geschichten aus der Mitte der Welt
In mehreren Kurzgeschichten führt der Autor die Geschichten der handelnden Personen in Defender - Geschichten aus der Mitte der Welt fort. Darin kommen etwa Geschwister vor, die Herbstastern für einen Totenkranz schneiden, um ihn dann ihrem alkoholkranken Vater zu schenken, oder auch über eine tapfere Schülerin, die nicht dem Gruppenzwang unterliegt, außerdem wird von Kats erster Liebe erzählt und schließlich lernt man auch Defender näher kennen, der eigentlich Johannes heißt. Das Buch wurde ebenfalls für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
[Bearbeiten] Links
- Besprechung der Süddeutschen Zeitung zur Ausgabe in der Jungen Bibliothek: [1]
- Die Mitte der Welt als Theaterstück von Christian Kühn.
- Rezension
- Inhaltszusammenfassung
- Rezension bei Buchwurm.info zur Lesung von Rufus Beck, HörbucHHamburg 2004