Die Ruinen von Athen
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Die Ruinen von Athen ist ein Festspiel mit Tänzen und Chören (op. 113), 1812 komponiert von Ludwig van Beethoven nach der literarischen Vorlage von August von Kotzebue unter Benutzung des Balletts "Die Geschöpfe des Prometheus". Anlass zur Komposition war der im Jahr 1808 begonnene Bau eines Theaters in der ungarischen Stadt Pest durch Franz Joseph Karl, dem Erzherzog von Österreich, der auf diese Weise die Treue Ungarns zur österreichischen Monarchie ehren wollte. Beethovens Musik erklang schließlich bei der Eröffnung des Theates im Jahr 1811. Anlässlich der Wiedereröffnung des Wiener Josephstädter Theaters schrieb Beethoven 1822 zum Stück eine zweite Ouvertüre mit dem Titel Die Weihe des Hauses.
Der 4. Satz, Marcia alla turca, wird oft unter dem Namen Türkischer Marsch allein gespielt.
Die Ruinen von Athen ist auch ein Festspiel mit Tänzen und Chören, das 1924 von Richard Strauss nach der literarischen Vorlage von Hugo von Hofmannsthal unter teilweiser Benutzung des Beethovenschen Vorgängerwerks komponiert worden ist.