Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski |
Produktionsland: | Deutschland, Frankreich, Italien |
Erscheinungsjahr: | 1974 |
Länge (PAL-DVD): | ca. 360 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Stab | |
Regie: | Fritz Umgelter |
Drehbuch: | Helmut Pigge |
Produktion: | - |
Musik: | Hans Posegga |
Kamera: | Gernot Roll |
Besetzung | |
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Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski ist ein biographischer Bericht in vier Teilen von Helmut Pigge aus dem Jahre 1974 nach den Reisebeschreibungen von Moritz August Benjowski.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
[Bearbeiten] Teil 1: (ZDF: 04.01.1975) Verbannung
1767 schließt sich der 26-jährige Moritz August Benjowski, Sproß eines ungarischen Adelshauses, einem Freiheitsbund polnischer Adliger an. Diese verfolgen das Ziel, die in ihrem Land stehenden russichen Truppen zu vertreiben. 1768 bricht der Aufstand los. Benjowski bewährt sich in vielen Gefechten als Reiteroberst, wird jedoch schwer verletzt, gefangengenommen und nach Kasan gebracht. Von dort aus gelingt ihm zwar mit Major Wyndbladt die Flucht nach St. Petersburg, aber bei dem Versuch, über die Ostsee zu entkommen, fällt er durch Verrat erneut in russische Hände.
1770 ist Benjowski und seine Gefährten - darunter auch ein Schwede - auf dem Weg nach Sibirien. Ihr Schicksal ist völlig ungewiss.
[Bearbeiten] Teil 2: (ZDF: 07.01.1975) Verschwörung
Am 2. Dezember 1770 treffen Benjowski und seine fünf Kameraden als Verbannte der Zarin Katharina II. auf der ostsibirische Halbinsel Kamtschatka ein. Der Empfang ist überraschend: Hauptmann Nilow, der Festungskommandant, erleichtert den Gefangenen ihr Los, so gut er es vermag. Der trunksüchtige, rauhbeinige Festungskommandant Nilow findet Gefallen an den guten Manieren, an der Weltgewandtheit und an den Fremdsprachen Benjowskis. Er ernennt ihn deshalb zum Hauslehrer seiner Tochter.
Benjowski, der trotzdem auch hier seine Fluchtpläne verfolgt, wird Mittelpunkt einer Verschwörung. Als der Ausbruchsversuch verraten wird, beginnt zwischen Benjowski und seinem Wohltäter Nilow ein Kampf auf Leben und Tod.
[Bearbeiten] Teil 3: (ZDF: 14.01.1975) Kampf und Flucht
Kamtschatka, April 1771: Wegen Hochverrats ist Moritz August Benjowski auf die Halbinsel Kamtschatka verbannt worden. Ein Aufstand unter seiner Führung verläuft erfolgreich: Die Männer kapern ein russisches Schiff und fliehen. Zunächst geraten sie damit in Treibeis. Da Benjowski seemännische Erfahrungen besitzt, wird ihm das Kommando übertragen. Mit äußerster Kraftanstrengung gelingt es den Männern, in tropische Zonen zu steuern.
Auf Formosa gewinnt Benjowski einen Stammesfürsten als Freund, der die Fahrt nach Macao ermöglicht.
[Bearbeiten] Teil 4: (ZDF: 18.01.1975) Zu neuen Zielen
1772 betritt Benjowski an der Spitze seiner Gefährten aus der sibirische Verbannung im französischen Hafen Lorient europäischen Boden. In Paris kann er nach vier Jahren Trennung seine junge Frau Anna wieder in die Arme schließen.
Doch in Europa hält es Benjowski nicht länger, besonders weil er erkennt, dass sein Einsatz für die Freiheit Polens vergeblich war. Russland, Preußen und Österreich haben die Teilung des Landes beschlossen.
Benjowski wendet sich neuen Abenteuern zu: Im Auftrag des Franzosenkönigs Ludwig XV. soll er die Insel Madagaskar kolonisieren. Erbitterte Kämpfe mit rivalisierenden Volksstämmen und mit heimtückischen Sklavenhändlern werden Benjowski fast zum Verhängnis. Doch dann wollen ihn die Eingeborenen auf Madagaskar zu König krönen.
[Bearbeiten] Sonstiges
Dieser Vierteiler kann mit zu den Abenteuervierteilern des ZDF gerechnet werden, wird aber in der entsprechenden Literatur nicht mit gelistet.
- Dieser „biographische Bericht in vier Teilen“, eine Gemeinschaftsproduktion mit dem Französichen und dem Italienischen Fernsehen, entstandt nach den Reisebeschreibungen Benjowskis. Autor Helmut Pigge schrieb u.a. „Aktion Walküre“, „Wie eine Träne im Ozean“ und „Sieben Tage auf dem Eis“.