Dieter Langewiesche
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Dieter Langewiesche (* 11. Januar 1943 in Mariazell) lehrt seit 1985 als Professor an der Universität Tübingen Neuere Geschichte und zählt zu den führenden Experten für die Geschichte des Nationalismus und Liberalismus.
[Bearbeiten] Leben
Langewiesche machte 1959 den Abschluss der Realschule mit der Mittleren Reife in Essen und begann eine kaufmännische Ausbildung. Ab 1962 arbeitete er drei Jahre als kaufmännischer Angestellter, nebenbei holte er 1966 am Abendygymnaisum in Gelsenkirchen sein Abitur nach. In der Zeit von 1966 bis 1971 studierte er die Fächer Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik in Heidelberg, in denen er 1971 sein Staatsexamen machte. Von 1971 bis 1978 hatte er eine wissenschaftliche Assistenzstelle für neuere Geschichte an der Universität Würzburg inne. In dieser Zeit promovierte er und habilitierte sich 1978/79 an der Universität Würzburg. Seit 1978 hatte Langewiesche eine Professorenstelle für neuere Geschichte an der Universität Hamburg und seit 1985 lehrt er mittlere und neuere Geschichte an der Universität Tübingen.
Er vertritt die These, dass Nationalismus in allen Phasen nationaler Bewegungen zugleich Partizipation und Aggression beinhaltet. Langewiesche hält Fremdenfeindlichkeit und Kriege für integrale Bestandteile der Nationsbildung.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Langewiesche wurde 1996 für seine Leistungen mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. 2001 erhielt er außerdem den Erwin-Stein-Preis der Erwin-Stein-Stiftung.
[Bearbeiten] Weblinks
- Langewiesche an der Universität Tübingen
- Langewiesche als Mitglied des Wissenschaftlichen Rates beim Liechtenstein-Institut
Personendaten | |
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NAME | Langewiesche, Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 11. Januar 1943 |
GEBURTSORT | Mariazell |