Dissipation (Physik)
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Dissipation bezeichnet in der Physik den Vorgang an einem offenen, dynamischen System, bei dem das System kontinuierlich Energie verliert, die dabei in thermische Energie umgewandelt wird. Ein solches System heißt dissipativ. Dieser Begriff kommt in den physikalischen Gebieten der Thermodynamik und der Akustik oder allgemein in der Wellenlehre vor.
Ein Beispiel für ein dissipatives System ist die gedämpfte Schwingung.
In der Thermodynamik werden Arbeiten, die dem System nur zugeführt werden, d. h. irreversible Arbeiten, im allgemeinen als Dissipationsarbeiten bezeichnet; siehe auch Irreversibilität). Es ist eine Prozessgröße d. h. wegabhängig; siehe auch Fluktuations-Dissipations-Theorem.
Die sogenannte Dissipationskonstante für einen Heißleiter (Heißleiter, Negative Temperature Coefficient, NTC) ist der Wärmeleitwert, spezifiziert in der Regel für stehende Luft. Bei Kontakt mit Wasser ändert sich die Dissipationskonstante.
In der Akustik werden dazu folgende vier Wörter bei der gestörten Schallausbreitung verwendet. Sie heißen dann Schallabsorption, Schallreflexion, Schalltransmission und Schalldissipation.
In der Werkstofftechnik versteht man im Zusammenhang mit dem Werkstoffkreislauf unter Dissipation den Verbrauch von Rohstoffen - also nicht auszugleichende Verluste, z. B. Korrosion, Abrieb und sonstigen Verlust in breitgestreuter Verteilung über die ganze Erdoberfläche, so dass der Rohstoff nicht zurückgewonnen werden kann.