Donatas Banionis
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Donatas Juozovič Banionis (* 28. April 1924 in Kaunas) ist ein litauischer Schauspieler. Er zählt zu den bekanntesten Schauspielern der ehemaligen Sowjetunion.
[Bearbeiten] Leben
Banionis begann seine Laufbahn als Schauspieler am Theater in Panevėžys, ehe er 1959 in sowjetischen Filmen mitspielte. Banionis avancierte schon bald zu einem gefragten Darsteller, so dass grössere und aufwendigere Projekte - nationaler wie auch ab 1970 internationaler Art - folgten. In der Hauptrolle des Goya in Konrad Wolfs gleichnamiger Literaturverfilmung, als Beethoven in Beethoven - Tage aus einem Leben (1976) und als Mauris in Mama, ich lebe (1977), war er auch in Deutschland für die DEFA aktiv.
Zu seiner wohl bekanntesten Rolle gehört sicherlich der Psychologe „Kris Kelvin“ im Science-Fiction Film Solaris (1972) von Regisseur Andrei Tarkowski. Seine Darstellung der Figur des Bauern Vaitkus in Niemand wollte sterben (1965) (Niekas nenorėjo mirti, russisch Никто не хотел умирать) brachte ihm den Darstellerpreis des Filmfestivals von Karlovy Vary. Für seinen Goya wurde ihm der Nationalpreis der DDR verliehen. Banionis erhielt auch zahlreiche Auszeichnungen in Litauen und der Sowjetunion und wurde Mitglied des Obersten Sowjet.
Sein Sohn Raimondas Banionis ist ebenfalls Schauspieler.
[Bearbeiten] Literatur
- Frank-Burkhard Habel & Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Berlin 2002, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, ISBN 3-89602-391-8
[Bearbeiten] Weblink
Personendaten | |
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NAME | Banionis, Donatas |
ALTERNATIVNAMEN | Banionis, Donatas Juozovič |
KURZBESCHREIBUNG | litauischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 28. April 1924 |
GEBURTSORT | Kaunas |
Kategorien: Schauspieler | Litauer | Mann | Geboren 1924 | DEFA