Dreifensterhaus
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Dreifensterhäuser waren in der Gründerzeit eine weit verbreitete Bauform für Wohnhäuser. Sie finden sich vor Allem in den urbanen Gebieten des Rheinlandes. Charakteristisch und namensgebend sind die drei Fensterachsen der mehrgeschossigen Vorderfront. Dreifensterhäuser wurden in gleichmäßiger Reihung errichtet, die Gestaltung erfolgte durch die unterschiedliche Fassadendekoration jedoch individuell.
Die Gebäude waren relativ schmal, weil nach der preußischen Bauordnung Häuser mit einer Breite von bis zu 20 Fuß (etwa 6,28 Meter) von Steuerabgaben befreit waren. Nach hinten wurden sie oft durch Anbauten erweitert. Häufig befanden sich in Parterre oder im Souterrain Hauswirtschaftsräume, Läden, Werkstätten, später Büros, Praxen oder auch Garagen.