Dreikönigstreffen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Dreikönigstreffen der Liberalen hat sich aus seinen Anfängen in den 1860er Jahren im deutschen Südwesten zu einer Großveranstaltung mit bundespolitischer Bedeutung entwickelt.
Seinen Anfang nahm das Dreikönigstreffen am 6. Januar 1866 (Dreikönigstag): Nach der Spaltung der Württembergischen Fortschrittspartei am 8. Mai 1864 wurde wenige Monate später am 27. Dezember 1864 die Demokratische Volkspartei von Julius Haußmann, Karl Mayer und Ludwig Pfau in Esslingen am Neckar gegründet. Um einen landesweiten organisatorischen Unterbau zu schaffen, wurden in dem darauffolgenden Jahr zahlreiche demokratische Volksvereine gegründet (23 lassen sich heute noch nachweisen), die am Dreikönigstag 1866 zur ersten Landesvertretertagung in Stuttgart zusammentrafen.
Seit 1919 findet am Tag vor dem eigentlichen Dreikönigstreffen der Landesparteitag der baden-württembergischen Liberalen statt. Nach einer zwölfjährigen Unterbrechung während des Nationalsozialismus nahm die neugegründete DVP am 6. Januar 1946 die Tradition des Dreikönigstreffens wieder auf.
Das alljährliche Dreikönigstreffen der Liberalen am 6. Januar in Stuttgart im Staatstheater Stuttgart in der Großen Oper ist der politische Jahresauftakt der FDP. Längst hat sich diese Zusammenkunft politisch engagierter, demokratischer Bürger Württembergs zu einer politischen Großveranstaltung mit bundespolitischer Bedeutung gewandelt.
