Du Hirte Israel, höre
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Du Hirte Israel, höre (BWV 104), ist eine Kirchenkantate von Johann Sebastian Bach.
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[Bearbeiten] Entstehung
Die Kantate wurde für den 23. April 1724 komponiert und entstand somit während Bachs erstem Amtsjahr in Leipzig.
[Bearbeiten] Thematik
Das Werk baut auf dem Bild von Gott bzw. Jesus als „gutem Hirten“ für den gläubigen Christen auf. Wie in einigen anderen seiner Werke und wie im Barock vielfach üblich unterstreicht Bach das Bild des Hirten durch den betont friedlich-pastoralen Charakter der Musik. Die Rezitative greifen mehrfach auf Bibelworte zurück. Die Kantate schließt mit einem einfachen Choral, einer Umdichtung des Psalm 23 von Cornelius Becker aus dem Jahre 1598.
[Bearbeiten] Besetzung
- Soli: Tenor, Bass
- Coro: Sopran, Alt, Tenor, Bass
- Oboe d’amore I/II; Taille (tiefe Oboe); Violine I/II; Viola; Basso continuo
[Bearbeiten] Bedeutung
Es handelt sich bei diesem weniger bekannten Werk um eine der großen Kantaten Bachs, bei dem insbesondere der Eingangschor und die Bassarie im 5. Satz hervorragen. Die mehrfache Erwähnung des Stückes in Maarten 't Harts Bestsellerroman „Das Wüten der ganzen Welt“ mag in den letzten Jahren zu einem erhöhten Bekanntheitsgrad beigetragen haben.