Eduard Ritter
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Eduard Ritter (* 1808 oder 1809 in Wien; † 5. September 1853 in Wien) war ein österreichischer Maler.
[Bearbeiten] Leben
Das Geburtsdatum von Eduard Ritter ist nicht mehr sicher zu eruieren. Er besuchte 1829-1834 die Akademie der bildenden Künste Wien. Somit studierte er gleichzeitig wie Josef Danhauser, Peter Fendi oder Ferdinand Georg Waldmüller. Ab 1830 stellte er regelmäßig in der Akademie aus, wo er 1848 auch Mitglied wurde. Ab 1851 stellte er ebenfalls im Österreichischen Kunstverein und im Künstlerhaus aus.
[Bearbeiten] Leistung
Eduard Ritter war zu seiner Zeit sehr erfolgreich. Er schuf nicht nur Landschaften in Öl und Aquarell, sondern vor allem auch Porträts und Genreszenen, die von der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, wie Adriaen van Ostade, beeinflusst waren. Diese Künstler konnte er in den Beständen der Wiener Akademie ausführlich studieren. Ritter malte besonders bäuerliche und ländliche Szenen, die gerne einen anekdotischen oder erzählerischen Charakter besitzen. Damit zählt er zu den österreichischen Biedermeiermalern, die der realistischen Genremalerei verpflichtet waren. Im Gegensatz zu seinen Kollegen, die das Studium der Natur propagierten, ging Ritter aber mehr von den Bilderfindungen und Kompositionen der alten Holländer aus.
[Bearbeiten] Werke
- Porträt eines jungen Mannes (Wien, Österreichische Galerie), 1835, Öl auf Leinwand
- Die Bauernstube (St. Pölten, Niederösterreichisches Landesmuseum, Inv. Nr. 548), 1838, Öl auf Karton, 48,4 x 63,2 cm
- Der Holzfäller (Wien, Österreichische Galerie), um 1840, Öl auf Leinwand, 79,5 x 63 cm
- Blick auf Gutenstein (St. Pölten, Niederösterreichisches Landesmuseum, Inv. Nr. 1961), 1846, Öl auf Leinwand
Personendaten | |
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NAME | Ritter, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler |
GEBURTSDATUM | 1808 oder 1809 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 5. September 1853 |
STERBEORT | Wien |