Eisgrub (Mainz)
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Die Eisgrub in Mainz befindet sich unterhalb der Zitadelle und wurde seit 1872 als Natur-Eiskeller benutzt. Die wachsende Stadt benötigte damals mehr Kühlmöglichkeiten. Der Name setzt sich aus den Wörtern Eis und Grube (in der Mainzer Mundart ohne e gesprochen) zusammen.
Bald darauf löste sich das Problem mit der Entwicklung der Erzeugung künstlicher Kälte durch Carl von Linde, und die neuen geräumgen Keller waren nicht mehr notwendig. Der Friedensvertrag von Versailles forderte die Schleifung unter anderem der Eisgrubkaserne. Dies machte es möglich das einige Abschnitte des Mainzer Eisenbahntunnels Mitte der 1920er Jahre aufgegraben werden konnten um die Abgase der damaligen Dampflokomotiven aus dem Tunnel entweichen zu lassen.
Im Eingangsbereich befindet sich die Mainzer Gasthausbrauerei Eisgrub Bräu, die derzeit einzige Braustätte in Mainz. Der Eingangsbereich selbst ist mit Natursteinen verblendet. Eine große ebenfalls natursteinverblendete Treppenanlage führt vom Eingang in der Weißliliengasse zum Eisgrubweg.