Elisabeth (Brandenburg)
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Elisabeth, Kurfürstin von Brandenburg (* 24. Juni 1485; † 10. Juni 1555 in Berlin) war Tochter des Königs Johann von Dänemark, Norwegen und Schweden, und wurde am 10. April 1502 mit dem Kurfürsten Joachim I. von Brandenburg vermählt, neigte sich früh der Lehre Luthers zu, wurde aber deswegen von ihrem Gemahl, einem heftigen Gegner der Reformation, mit Gefangenschaft bedroht, namentlich als sie 1527 heimlich das Abendmahl in beiderlei Gestalt genommen, und floh deswegen im März 1528 nach Torgau an den Hof des Kurfürsten Johann von Sachsen, an dem sie bis 1535 verweilte, aus Mangel an Geld aber in drückende Not geriet; aus letzterer befreite sie erst der Tod Joachims I. 1535, indem ihre Söhne Joachim und Johann von Küstrin ihr nun eine ansehnliche Summe jährlich zahlten. Sie wohnte danach neun Jahre auf Schloss Lichtenberg bei Wittenberg, wo sie einen kleinen Hof hielt. Erst 1545 kehrte sie nach der Mark zurück, wo sie in Spandau, an der kirchlichen Bewegung lebhaft teilnehmend, lebte. Sie starb am 10. Juni 1555 in Berlin.
Personendaten | |
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NAME | Elisabeth (Brandenburg) |
KURZBESCHREIBUNG | Kurfürstin |
GEBURTSDATUM | 1485 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 10. Juni 1555 |
STERBEORT | Berlin |