Ellen Müller-Preis
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Ellen Preis, verehelichte Müller (* 6. Mai 1912 in Berlin) ist eine erfolgreiche österreichische Florettfechterin.
Die Tochter eines Steirers wuchs in Berlin auf, wo sie zunächst als Leichtathletin aktiv war. Erst mit 18 Jahren begann sie, nach der Übersiedelung nach Wien, bei ihrer Tante mit dem Fechtunterricht. Bereits nach einem halben Jahr wurde sie österreichische Meisterin und im Jahr darauf Dritte bei den Europameisterschaften in Wien.
Für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles bewarb sich die deutsch-österreichische Doppelstaatsbürgerin zunächst beim deutschen Verband, wo sie aber abgelehnt wurde. So reiste sie mit der österreichischen Mannschaft in die USA. Dort gelang ihr mit dem Finalsieg über Heather Guiness (England) der Gewinn der Goldmedaille. 1936 in Berlin und 1948 in London konnte Müller-Preis jeweils noch einen dritten Platz erreichen. Dazu kamen 3 Weltmeister- und zahlreiche nationale Titel. 1956, mit 44 Jahren, qualifizierte sie sich bei den Olympischen Spielen in Melbourne für die Finalrunde.
Nach Beendigung ihrer aktiven Karriere war Müller-Preis am Wiener Burgtheater tätig, verantwortlich für das historische Fechten.
[Bearbeiten] Erfolge
- Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1932
- Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1936 und 1948
- Weltmeisterin: 1947, 1949 und 1950
1924: Ellen Osiier | 1928: Helene Mayer | 1932: Ellen Müller-Preis | 1936: Ilona Elek | 1948: Ilona Elek | 1952: Irene Camber | 1956: Gillian Sheen | 1960: Heidi Schmid | 1964: Ildiko Ujlaky-Rejto | 1968: Jelena Nowikowa | 1972: Antonella Lonzi-Ragno | 1976: Ildikó Schwarczenberger | 1980: Pascale Trinquet | 1984: Luan Jujie | 1988: Anja Fichtel | 1992: Giovanna Trillini | 1996: Laura Badea | 2000: Valentina Vezzali | 2004: Valentina Vezzali
Personendaten | |
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NAME | Müller-Preis, Ellen |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Florettfechterin |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1912 |
GEBURTSORT | Berlin |