Emily Davison
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Emily Wilding Davison (* 11. Oktober 1872 in London; † 8. Juni 1913 in Epsom) war eine englische Sufragette.
Davison galt zeitlebens als radikale Kämpferin für Frauenrechte. Sie wurde für ihre zahlreichen Aktionen wiederholt verhaftet.
Am 4. Juni 1913 besuchte sie das berühmte English Derby von Epsom. Während des Rennens lief Davison auf die Trabrennbahn und fasste dem Pferd des Königs Georgs V. in die Zügel. Dadurch zog sie sowohl das Pferd als auch den Jockey zu Boden. Letzterer wurde nur leicht verletzt; die Sufragette allerdings zog sich - begraben unter dem Reittier - schwerste innere Verletzungen zu. Sie starb einige Tage später. Im Nachhinein wurde klar, dass sie mit dem Sturz des königlichen Pferdes für die Einführung des Frauenwahlrechtes demonstrieren wollte. Nach ihrem Tod wurde Davison von ihren Mitstreiterinnen deshalb als Märtyrerin verehrt.
Über einen möglichen Suizid wurde erst später spekuliert.
Personendaten | |
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NAME | Davison, Emily Wilding |
KURZBESCHREIBUNG | englische Suffragette |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1872 |
GEBURTSORT | London |
STERBEDATUM | 8. Juni 1913 |
STERBEORT | Epsom |