Diskussion:Emser Depesche
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel ist im Portal:Imperialismus und Weltkriege aufgeführt, das zum Ziel hat, einen Überblick über die Artikel zur Zeit des Imperialismus und der Weltkriege (Erster und Zweiter Weltkrieg) zu schaffen. Falls Du an einer Mitarbeit interessiert bist, kannst Du Dich entweder auf der Projektseite eintragen oder auf der Diskussionseite des Portals nachsehen, was gerade Gesprächsthema ist. |
Vor Jahren habe ich mal ein Referat zu dem Thema verfasst( http://free.pages.at/micge/homepage/emsdep.htm ). Einige Punkte könnten für den Artikel von Interesse sein, z.B. die Abstimmung in Frankreich, nach deren Ergebniss sich Bismark für einen Krieg entschied:
„1870 veranlasst Napoleon III. eine Volksabstimmung, um die Zustimmung zu seiner Politik zu überprüfen, und eventuell öffentlichkeitswirksam aufzuzeigen.[...]Das Ergebnis fällt mit 7,3 Millionen Ja- und 1,5 Millionen Neinstimmen sehr positiv für Napoleon III aus. Bismarck ändert seine abwartende Haltung, da ein Sturz Napoleon III 's nicht absehbar scheint, und überredet den Preußischen König, seine Zustimmung zu einer Kandidatur Leopolds zu geben. Leopold erneuert daraufhin mit Erlaubnis des Königs seine Kandidatur.”
Interessant ist auch das Umfeld, indem die Depesche entstand, es mag zwar anekdotenhaft sein, aber das Treffen von Generalstabschef, Kriegsminister und Kanzler beim Geschäftsessen zur Vorbereitung eines Krieges mit Frankreich ist sicherlich bezeichnend:
„Bismarck lädt den Generalstabschef Moltke und den Kriegsminister Roon zum Essen ein, er will Kriegsvorbereitungen treffen. [Wegen der] heftigen Reaktion Frankreichs zieht Leopold seine Kandidatur, nach Rücksprache mit dem preußischen König, zurück, um einen Krieg zu vermeiden. Als Bismarck diese Nachricht erhält, er sitzt gerade mit Moltke und Roon beim Essen, kann er diese diplomatische Niederlage Deutschlands nicht mit seiner Ehre vereinbaren und erwägt einen Rücktritt. Moltke und Roon kritisieren seine Rücktrittsüberlegungen und zeigen sich ebenfalls enttäuscht über den Rückzieher Leopolds und des Königs.[...] Bismarck erhält [die ursprüngliche] Depesche noch während seines Essens mit Moltke und Roon, gut 2 Stunden später. Er verliest den Text, Moltke und Roon sind entsetzt und niedergeschlagen. Nach mehrmaliger, gründlicher Lektüre fragt er Moltke nach der Einsatzbereitschaft der Armee, worauf dieser antwortet, eine Hinausschiebung des Krieges könne der preußischen Armee keinen Vorteil mehr bringen, sie sei bereits einsatzbereit. Bismarck kürzt den Text der Depesche und verliest ihn [und] erklärt Roon und Moltke, dass der Text absichtlich eine unglaubliche Provokation sei; er wolle Frankreich zum Kriege zwingen, Frankreich solle aber den ersten Schritt machen, um den Krieg als gerechten Verteidigungskrieg Preußens aussehen zu lassen. Roon und Moltke sind begeistert. Bismarck sendet seine Fassung an die Gesandtschaften und an die Presse.”
(Diese Darstellung der Ereignisse orientiert sich an: (Bismarck, Werke Bd. 15, S. 302 ff.) Siehe auch: http://gabrieleweis.de/3-geschichtsbits/histo-surfing/5-neuzeit2/5-2-nationalstaatsgruendungen/5-2-1-d-nationalstaatsgruendung.htm
) Ich würde meinen Text zur Verfügung stellen. Wenn Teile davon brauchbar sind, wäre es nett, wenn sie in den Artikel übernommen würden. Micge 12:26, 9. Dez 2005 (CET)
Interessant ist auch eine Gegenüberstelung der Textpassagen: http://www.nibis.ni.schule.de/~rs-leer/gesch/ge0033.htm
Sowie eine Beschreibung der Vorgänge in Bad Ems: http://www.nibis.ni.schule.de/~rs-leer/gesch/ge0034.htm
Oder hier ein Bild der Depesche: http://www.erziehung.uni-giessen.de/studis/Robert/depesche.html
Ich weiss aber nicht, wie es mit den Copyrights dort aussieht.
Ich dachte mir ein Bild der originalen Depesche wäre auch einmal interessant zu sehen. Deswegen suchte ich und wurde auf http://www.preussenweb.de fündig.
[Bearbeiten] Bild
Dieses Bild Bild:Depesche.jpg ist ohne Begründung aus dem Artikel gelöscht worden. Man könnte es wieder einfügen. Ich würde allerdings gerne wissen, was genau das Bild eigentlich zeigt. Offenbar handelt es sich um die zweite Fassung der Depesche mit einer Liste von Empfängern. Ist das Bismarcks Handschrift oder eine Kopie von irgendwem anders? --Sebastian Koppehel 20:14, 16. Jul 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Wer ging in Ems auf wen zu?
Per E-Mail (Ticketnr. 2006060110011446) erreichte uns folgender Hinweis:
Hi, wollte sie nur darauf hinweisen, dass in dem Artikel steht, dass der König von Preußen, Wilhelm I, während seiner Kur in Bad Ems auf der Promenade von dem französischen Botschafter Benedetti angeredet wurde. Tatsächlich ist es allerdings so, dass der König von Preußen zu Benedetti hinüber ging und ihn ansprach. Diese Erkenntnis habe ich aus einem Geschichtsbuch. Ich nehme an, der Autor dieses Artikels kam darauf, weil in Abekens Telegramm stand, dass der König rübergegangen sei. Doch es ist bewiesen, dass Abeken in seinem Telegram entweder geschwindelt hat oder aus sonst einem anderen Grund nicht die Wahrheit wiedergegeben hat. Diesen kleinen Unterschied halte ich in dem Thema für wichtig, da mann sieht, dass die Franzosen auch in gewisser Weise, ich sags mal so, verarscht wurden.
Könntet Ihr Experten das bitte prüfen und ggfs. in den Text einbauen? Danke. --Raymond Disk. 08:07, 2. Jun 2006 (CEST)
- Um die Quellenlage („ein Geschichtsbuch”) etwas zu verbessern, habe ich heute in der Bibliothek Benedettis Ma Mission en Prusse eingesehen. Er schreibt:
-
- Pour me conformer à ses [Gramonts] nouvelles instructions [nämlich die bekannte Forderung vorzubringen], je me suis empressé, dès le matin, de me rendre auprès de l'aide de camp de service, le prince de Radziwill, pour lui demander, comme je l'avais toujours fait jusque-là, de solliciter pour moi une audience du Roi. Le Roi était déjà sorti ; cet officier put néanmoins lui faire connaître sans retard le désir que j'avais exprimé, et m'annoncer que Sa Majesté me recevrait après sa promenade. Quelques instants plus tard, le Roi m'aperçut dans une allé et vint à moi, ne s'expliquant pas sans doute dans quel but je demandais à l'entretenir à une pareille heure, puisqu'il m'avait la veille témoigné lui-même l'intention de me voir dès qu'il aurait reçu le courrier de Sigmaringen, qui était attendu d'un moment à l'autre. C'est dans ces conditions, et je ne crains nullement d'être contredit, que j'ai eu, plus tôt même que je ne l'espérais, l'audience que je m'étais permis de solliciter par la voie ordinaire. (2. Ausgabe 1871, S. 370, Hervorhebung von mir.)
- Also: Sicher ist der König auf den Botschafter zugegangen, aber dennoch hat Wilhelm recht, wenn er schreibt: Graf Benedetti fing mich auf der Promenade ab [...] (auch die „zuletzt sehr aufdringliche Art” bestätigt B. übrigens). Denn in der Tat unterbrach Benedetti ja den Spaziergang des Königs, um ihn mit der Forderung zu behelligen, die ihm Gramont am Vorabend telegraphisch aufgegeben hatte. Nicht aufrechterhalten können wir die Formulierung: „Er ersuchte dazu nicht um eine offizielle Audienz”, denn genau das tat er ja anscheinend sehr wohl, wenn es auch eine außerplanmäßige war. Daß die frz. Regierung „so nicht erst den Bericht Benedettis abwarten und in Ruhe bewerten konnte”, finde ich nach dieser Lektüre übrigens auch mißverständlich, denn Benedetti und Gramont telegraphierten dermaßen häufig hin und her, daß jeder simsende Teenager neidisch werden würde, und Gramont wußte natürlich sofort über die preuß. Antwort bescheid. Ich ändere das gleich. --Sebastian Koppehel 20:16, 20. Jul 2006 (CEST)
Klar Text
Jo, ich dachte, Wikipedia ist dafür gedacht, dass man schnell alles versteht (oder so), aber in diesem Artikel sind so viele Fremdwörter, dass ich ja alle zwei Zeilen gucken muß, was das wohl bedeutet. :P
- Das muß ja furchtbar sein, boah, alle zwei Zeilen zum Verdauen des
schweren Stoffs gucken zu müssen. Eh, lernt man den doofen, gar nicht coolen Stoff von den Emser-Pastillen, eh, -Depesche, claro, jetzt auch auf allen Hauptschulen. Wieso eigentlich. Fun und seichtes Geplätscher wäre doch besser angesagt. Als Gabelstapler-Führer braucht man den Mist doch wohl sicher nicht? Eh, Freundschaft. Gib mir ne Pastille, denn in C'an Pastilla sind sie gerade aus, Gruß an Hausmeister Krause. 84.44.137.74 09:15, 14. Sep 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Sinnloser Satz
Ich weiß nicht, was dieser Satz bedeuten soll:
Frankreich ging ihn jedoch ganz am Anfang.
Vielleicht weiß es jemand und kann den Satz verbessern. --Plenz 14:16, 14. Jan. 2007 (CET)