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Imperialismus - Wikipedia

Imperialismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt den Imperialismus als Staatsform. Das gleichnamige Computerspiel ist unter Imperialismus (Computerspiel) verzeichnet.

Unter dem Begriff Imperialismus (von lat. imperare „herrschen“; imperium „Herrschaftsgebiet“; z.B. Imperium Romanum) versteht man die Bestrebungen eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen. Dieser Machterweiterungspolitik können unter anderem bevölkerungspolitische und nationalistische Motive zugrunde liegen.

Inhaltsverzeichnis

Begriffsgeschichte

Geläufig wurde der Begriff „Imperialismus“ im Zusammenhang mit der europäischen Expansionswelle zwischen 1840 und 1914 verwendet. Imperialismus bedeutet eigentlich Weltreich-/Kolonialreich-Bildung nach dem Muster des Imperium Romanum der Antike: Eine Macht beherrschte die damals bekannte Welt.

Erstmals wurde das Wort „Imperialismus“ für die Großmachtbestrebungen Napoléon Bonapartes benutzt. Der deutsche Historiker Wolfgang Mommsen beschreibt mit Blick auf die europäischen Staaten deren Entwicklung in den Jahren 1885 bis 1914 unter dem Titel „Zeitalter des Imperialismus“. Unstrittig ist jedoch, dass sich Ende des 19. Jahrhunderts das Streben nach Kolonien in Europa gleichsam „globalisierte“. Ebenfalls unstrittig ist, dass die dadurch ausgelösten internationalen Spannungen zwischen den europäischen Großmächten zum 1. Weltkrieg beitrugen und dass mit ihm das „Zeitalter des klassischen Imperialismus“ endete.

Was das Deutsche Reich anbelangt, blieb der sprachliche Eindruck bislang unbeachtet, der vom kaiserlichen Deutschland ausging – die englische Bedeutung von kaiserlich lautet imperial, weswegen die kaiserliche Reichsregierung im englischsprachigen Ausland folgerichtig Imperial German Government genannt wurde – eine zugleich Anstoß gebende, ja herausfordernde Wortwahl.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Begriff „Imperialismus“ ganz allgemein für Bestrebungen benutzt, die – z.B. aus ideologisch-missionarischen Gründen – eine Weltherrschaft oder zumindest die Herrschaft über großräumige Gebiete außerhalb des eigenen Stammlandes anstreben. So sprach bzw. spricht man insbesondere vom Sowjet-Imperialismus und vom US-Imperialismus. Im heutigen Zusammenhang der Diskussion, ob die aktuellen Bestrebungen der USA als Neo-Imperialismus bezeichnet werden können, wird mit Blick auf das „Zeitalter des Imperialismus“ von „historischem Imperialismus“ gesprochen.

In der marxistischen Geschichtstheorie wird seit Rosa Luxemburg und W. I. Lenin der Imperialismus als besondere Entwicklungsstufe (Stadium) des Kapitalismus interpretiert, nach Lenin sei zudem die staatsmonopolistische Phase dieses Imperialismus (Stamokap) die letzte Phase des Kapitalismus überhaupt.

In strengem Gegensatz dazu hat der Ökonom Schumpeter Imperialismus nicht als notwendiges Ergebnis einer kapitalistischen Konkurrenzwirtschaft verstanden, sondern als Ausdruck von irrationalem Chauvinismus von Oberschichten zwecks Festigung ihrer Macht in ihren jeweiligen Gesellschaften, der insofern in allen Stadien der Geschichte und in verschiedenen politischen Systemen vorkommen könne.

Als Gegenbewegung gegen die im Zeitalter des Imperialismus errichteten Kolonialreiche etablierten sich Unabhängigkeitskämpfer, welche die Unabhängigkeit von fremden Mächten anstrebten und oft auch erreichten.

Der Begriff Imperialismus überschneidet sich in vielen Punkten mit Kolonialismus, da beide praktisch identische Phänomene bezeichnen. Ein Unterschied liegt allerdings im Zeitraum, der durch die Begriffe abgedeckt wird. Während Kolonialismus die gesamte koloniale Expansion seit dem 15. Jahrhundert umfasst, bezieht sich Imperialismus in der Geschichtswissenschaft auf die Phase seit der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts. Zugleich analysiert die Kategorie des Imperialismus nicht nur direkte Herrschaftsformen, sondern auch indirekte Abhängigkeitsverhältnisse (Indirect rule) von Staaten.[1]

Imperialismus vor dem 19. Jahrhundert

Antike Großreiche

Die ersten imperialen Ausdehnungen ergaben sich durch die Machtkonzentration bei der Bewältigung großer Bewässerungsbauwerke und Dammanlagen in China (Hoangho), Indien (Indus), Mesopotamien (Euphrat und Tigris) und Ägypten (Nil), nach Wittfogel in den „hydraulischen Kulturen“. Namengebend wurde dann das Wachstum Roms. Nach dem Prinzip divide et impera (lat. = „teile und herrsche“) gaben sie den eroberten Gebieten allerdings auch eine gewisse Mitbestimmung durch eine Selbstbestimmung der Bevölkerung oder eine eigene Regierung, die durch einen Statthalter vertreten war. Mit der Pax Romana konnten die Römer also ihre eroberten Gebiete durch Machtteilung mit den lokalen Ethnien befrieden. Für die Römer ergab sich durch diese Ausweitung ein Flächenreich.

Imperiale Großreiche Arabiens, der Mongolei und des Osmanischen Reiches

Zu den Imperialismen kann die Eroberung Nordafrikas durch das frühislamische Arabien gezählt werden.

Kolonialisierung des amerikanischen Kontinents

Durch die Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus und Amerigo Vespucci begann die Kolonialisierung Mittel- und Südamerikas. Abenteurer wie Hernando Cortes und Francisco Pizarro trieben die Ausbeutung der ortsansässigen Azteken und Inkas für Spanien voran. Ziel war also die Eroberung der vermeintlich „unzivilisierten“, d.h. unterentwickelten Bevölkerung. Die Spanier unter Cortes und Pizarro versklavten die Azteken und Inkas. Sie agierten nach den Prinzipien Erobern (von Land), Vernichten (der Kultur) und Errichten (eigener Staaten -> Vizekönigreiche), man sprach daher vom Konquistadoren-System Spaniens (vom spanischen Wort conquista, das "Eroberung" bedeutet). Die Portugiesen hingegen errichteten Stützpunkte bei den fremden Kulturen und nutzten diesen Kontakt eher wirtschaftlich.

Zeitalter des Imperialismus

Als "Zeitalter des Imperialismus" (auch „klassischer Imperialismus“ oder "Hochimperialismus") versteht die Geschichtswissenschaft die in der Zeit von den 1880er Jahren bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges (1914) stattfindende territoriale Ausdehnung europäischer Groß- und Mittelmächte sowie der USA und Japan. Seine Triebfedern waren zunächst vornehmlich wirtschaftlicher und strategischer, in seinem Verlauf zunehmend nationalpsychologischer Natur. Der in dieser Zeit stattfindende formelle Kolonialismus vor allem in Afrika (Wettlauf um Afrika) stellt dabei nur einen Teil des Imperialismus dar, der ebenso durch informelle wirtschaftliche Durchdringung (etwa in China und dem Osmanischen Reich) und das wachsende Konkurrenzempfinden zwischen den imperialistischen Mächten gekennzeichnet war.

Dem Hochimperialismus ging die Phase des Frühimperialismus voraus, deren Beginn etwa bei 1815 angesetzt wird und die vor allem von Formen des informellen Imperialismus geprägt war.

Man kann drei Arten des klassischen Imperialismus unterscheiden: 1. Vom Handelsstützpunkt zum Herrschaftsgebiet mit Ansätzen einer eigenen Industrie (Bsp. Indien) 2. Beherrschung unter Wahrung des Anscheins der Souveränität und Autonomie (Bsp. China zur Zeit der „Ungleichen Verträge“) 3. wirtschaftliche Beherrschung souveräner Staaten ohne eigene Industrie (Bsp. Balkanstaaten, Osmanisches Reich)

Großbritannien/England

Die Zunahme des europäischen Imperialismus unter der Führung Großbritanniens erfolgte im Zuge der industriellen Revolution. Der sich ergebende Fortschritt in der Schwerindustrie spielte auch in der Schifffahrt eine zunehmend größere Rolle. Die Dampfschifffahrt ermöglichte neue Dimensionen. Kohle, Stahl und Eisen wurden zu einem wichtigen Machtindikator. Großbritannien versuchte, sich durch die Industrialisierung vom Agrar- zum Industriestaat zu verändern. Die Zunahme der Massenproduktion erforderte neue Absatzmärkte, so dass man hoffte, diese in den Kolonien zu finden. In den Kolonien befanden sich auch viele ungenutzte Agrarflächen, die gigantische Gewinnspannen ermöglichten. Bis 1914 war ein Viertel des Erdballs von der als Pax Britannica verherrlichten britischen Weltmacht beherrscht.

Frankreich

Die französischen imperialistischen Bestrebungen ergaben sich vor allem in Konkurrenz zum englischen Erzfeind. Das Erreichen eines Weltmachtstatus hatte oberste Priorität. So entstand vor allem auch eine Konkurrenz in den Kolonien (etwa in der Faschoda-Krise). Frankreich besaß zahlreiche Kolonien in Amerika und Indien, die es aber nach dem siebenjährigen Krieg an England abtreten musste. Auch große Teile im Norden Afrikas waren Kolonien von Frankreich (z.B große Teile der Sahara und umliegende Gebiete).

Deutschland

Das 1871 gegründete Deutsche Reich entwickelte erst nach der Ablösung Bismarcks 1890 unter Kaiser Wilhelm II. mit dem "Neuen Kurs" eine imperialistisch orientierte Politik. Im Jahr 1897 forderte der spätere Reichskanzler Bernhard von Bülow im Reichstag einen deutschen „Platz an der Sonne“. Diese Prämisse eines nationalen Prestigedenkens sollte die deutsche "Weltpolitik" bis 1914 prägen.

Die deutsche Kolonialpolitik begann hingegen schon 1884/85. Bismarck verlieh mehreren afrikanischen Gebieten (Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Togo) sowie Neuguinea den Status eines deutschen Schutzgebietes, der von Bismarck zunächst nur wirtschaftlich motiviert war. Innerhalb weniger Jahre wurden diese Gebiete allerdings in formelle Kolonien umgewandelt. In der Zeit der "Weltpolitik" konnten später nur noch wenige, kleinere Gebiete (etwa Kiautschou) erworben werden. Die von Deutschland erworbenen Kolonien waren wirtschaftlich und strategisch uninteressant, da sie weder über größere Bodenschätze noch über agrarische Nutzflächen verfügten.

1905 kam es zur ersten Marokkokrise, weil Deutschland französischen Bestrebungen, Marokko dem französischen Kolonialreich beizufügen, unter Berufung auf internationale Verträge entgegentrat. 1911 kam es vor dem Einmarsch französischer Truppen in die marokkanischen Städte Rabat und Fez und der Entsendung des deutschen Kanonenbootes Panther (Panthersprung nach Agadir) zur zweiten Marokkokrise. Deutschland erhielt als Kompensation Teile des französischen Äquatorialafrikas zur Abrundung seiner kamerunischen Besitzungen, sah sich aber außenpolitisch isoliert. Insbesondere die von Alfred von Tirpitz zwischen 1898 und 1912 durchgesetzten, imperialistisch motivierten Flottengesetze hatten schon zuvor die deutsch-englischen Beziehungen schwer belastet.

Russland

Der Imperialismus des Russischen Reiches unterschied sich in seiner Form deutlich von den Imperialismen der anderen Großmächte. Er bezog sich allerdings in der Hauptsache auf die Territorialvergrößerung in Gebieten, die außerhalb des Interessengebietes der anderen Großmächte lagen: Sibirien (bis hin zur Insel Sachalin), im Süden die zum größten Teil noch unkartographierten Gebiete des Kaukasus (hier lag allerdings ein Konflikt mit dem Osmanischen Reich vor, siehe Türkenkriege), Nordpersien, Afghanistan, Samarkand, Taschkent und Nordmongolei. Eine der wichtigsten Triebfedern dieser Ausdehnung war das russische Bestreben, einen eisfreien Hafen zu erlangen, um so im Konzert der Mächte eine zu dieser Zeit so wichtige, ganzjährig verfügbare Flotte stationieren zu können. Hier sind besonders die Ausdehnung nach Osten und die Gründung der Stadt Wladiwostok (was zu deutsch „Beherrscherin des Ostens“ bedeutet), sowie die Politik um die Meerengen am Bosporus zu betrachten (ein weiterer Konflikt mit dem Osmanischen Reich, siehe auch Navalismus). Der russische Imperialismus wurde von einer gezielten Politik der Russifizierung der eroberten Gebiete begleitet. Die Russifizierung diente als Instrument der Stabilisierung der Herrschaft und war von daher gegen die kulturelle Eigenständigkeit der beherrschten Völker gerichtet.

Hinzu kam die Vorstellung, mit einer Südausdehnung auch in eine gewisse Verhandlungsposition gegenüber Großbritannien zu kommen. Mit Druck auf die Peripherie (Nordpersien, Afghanistan und Nordindien) wurde der zentrale Nerv des britischen Königreichs bedroht: Die Seewege nach Indien und die Kronkolonie selbst. So erhofften sich die Zaren ein Einlenken Großbritanniens in der Meerengenfrage.

1904 wurde ihr Vormarsch durch Japan, England sowie Österreich-Ungarn gestoppt. Gerade die Verlagerung der Konfliktfelder in den Osten Asiens legte eine Grundlage für die spätere Eskalation in Zentraleuropa, die ohne die Geschehnisse am Rand der Interessenssphären überhaupt nicht verständlich erscheint: Der Erste Weltkrieg.

Japan

Der japanische Imperialismus gerade gegen Ende des 19. Jahrhunderts wird von der einschlägigen Literatur am wenigsten berücksichtigt, obwohl er durch seinen Verlauf für die nachfolgenden Ereignisse nicht minder wichtig war. Nachdem Japan im Jahre 1854 durch die USA gewaltsam zur Aufgabe seiner Isolation gezwungen worden war, sah sich der feudalistisch organisierte Staat einer übermächtigen Umwelt gegenüber. In einer beispiellosen Entwicklung gelang es, radikale Reformen durchzusetzen und in atemberaubender Geschwindigkeit den technischen Rückstand zu den industrialisierten Staaten aufzuholen. Schon 30 Jahre später war aus Japan eine zu beachtende Territorialmacht geworden, die nicht nur 1894/95 China in einem Krieg besiegen konnte, sondern nach einem gleichberechtigten Bündnis mit Großbritannien 1902 es sogar schaffte, die gesamte russische Flotte im russisch-japanischen Krieg 1905 zu zerstören und so die Ambitionen des Zarenstaats in Asien zu stoppen. (Direktes Ergebnis dieses Krieges waren auch die ersten revolutionären Unruhen in Russland, die später dann in die russische Revolution münden sollten, und die Rückwendung der Großmächte nach Europa – sprich: dem Balkan.)

Japan verstand das imperiale Spiel der Geheimdiplomatie zu seinen Gunsten zu nutzen, so dass es seine Ambitionen in Korea und Nordchina schon im Vorfeld zum Ersten Weltkrieg bedienen konnte und dadurch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die einzige imperialistische Macht im ostasiatischen Raum blieb.

Vereinigte Staaten

Mit dem Sieg im Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 treten auch die Vereinigten Staaten in den Kreis der imperialistischen Weltmächte ein. Der Erwerb der Philippinen und Puerto Ricos sowie die Besetzung Kubas und der Bau des Panamakanals sind ein erster Schritt um mit den europäischen Imperien in Konkurrenz zu treten. Im Gegensatz zu dem europäischen Imperialismusbestreben, legte die Vereinigten Staaten keinen Wert auf die Einnahme von großen Landmassen. Viel wichtiger war für sie, wirtschafts- und militärstrategische Stützpunkte in den großen Weltmeeren zu verteilen. Im Imperialismus galt es vor allem seinen Konkurrenten mit vielen Kolonien und den damit verbundenen Rohstoffen zu schwächen. Da man versuchte hohe Zölle (Überbleibsel aus dem Merkantilismus) zu umgehen und ihm dadurch ein wirtschaftliches k.o. zu verpassen.

Gegenwart

Gegenwärtig können die Vereinigten Staaten als einzige imperiale (nicht notwendigerweise jedoch als einzige imperialistische) Macht bezeichnet werden, wobei man die Stellung der Vereinigten Staaten nicht mit der alten „klassischen“ imperialistischen Mächten gleich setzen sollte (Münkler, Imperien). Der Politologe Herfried Münkler warf vor kurzem auch die Frage auf, ob den Vereinigten Staaten der Sprung über die so genannte augusteische Schwelle gelingen könnte. Nach Judith Butler rechtfertigten die Vereinigte Staaten den Irak-Krieg mit einem "imperialen Recht", da sie ihn weder durch national noch international geltendes Recht begründen können. Die unilaterale Politik der Vereinigten Staaten seit dem 11. September hat auch zu einer neuen Imperialismusdebatte geführt. Hierbei wird der neue Imperialismus v.a. von einigen konservativen US-Außenpolitikern explizit gefordert. Dagegen wendet sich die neue imperialismustheoretische Diskussion, die den neuen Imperialismus als die gewaltförmige Durchsetzung der neoliberalen Globalisierung begreift, wobei unter Globalisierung hier das "Eindringen kapitalistischer Sozialbeziehungen in jede Facette unseres Lebens und jeden Winkel unseres Planeten" (Leo Panitch/Sam Gindin) verstanden wird. Der britische Wirtschaftsgeograph David Harvey begreift den neuen Imperialismus als eine neue Form kapitalistischer Akkumulation, die aus dem Scheitern der fordistischen Akkumulation durch erweiterte Reproduktion entstanden sei. Diese neue Form, die in den 1970er Jahren entstand und sich in den 1980er Jahren durchsetzte, bezeichnet Harvey als Akkumulation durch Enteignung. Frank Deppe u.a. begreifen die neue imperial(istisch)e Politik aus den ökonomischen, politischen und ideologischen Strukturen des amerikanischen Imperiums als dem "Manager" des globalen Kapitalismus. Der neue Imperialismus sei die „externe Stabilisierung eines internen Regimes.“

Quellen

  1. Jens Flemming: Kolonialismus, in: Geschichte. Lexikon der wissenschaftlichen Grundbegriffe. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1994, ISBN 3-499-16331-4, S. 381f.

Literatur

  • Hannah Arendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. Bd. 2: Imperialismus. München 1986 [engl. Erstausgabe 1951].
  • Alexander Demandt: Das Ende der Weltreiche. München 1997.
  • Frank Deppe, Stephan Heidbrink, David Salomon, Stefan Schmalz, Stefan Schoppengerd und Ingar Solty (2004): Der neue Imperialismus. Heilbronn: Distel Verlag
  • Ralph Bollmann: Lob des Imperiums - Der Untergang Roms und die Zukunft des Westens. wjs-Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-937989-21-8.
  • Philip S. Foner: The Spanish-Cuban-American War and the Birth of American Imperialism 1895-1902. 2 Bände. New York / London 1972 (sehr detaillierte Untersuchung mit vielen Quellen besonders aus US-amerikanischen Archiven)
  • David Harvey (2005): Der neue Imperialismus. Hamburg: VSA
  • Karl Held (Hrsg.): Imperialismus 1 : Ableitung – Anti-imperialistische Illusionen über Staat und Revolution. München 1979. 102 Seiten, derzeit vergriffen. Online: RTF-Datei zum Download (364.580 Bytes) (Marxistische Analyse)
  • Eric J. Hobsbawm: Das imperiale Zeitalter 1875-1914, Frankfurt a.M.: Fischer 2004 (TB 16391).
  • Christian Zeller (Hrsg): Die globale Enteignungsökonomie, Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster, 2004, 316 S. (http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/549-5.html)
  • Michael Mann: Geschichte der Macht. 3 Bände, Frankfurt 1990-1998.
  • Herfried Münkler: Imperien. Die Logik der Weltherrschaft - vom Alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten, Rowohlt, Berlin 2005.
  • Oliver Nachtwey: Weltmarkt und Imperialismus - Zur Entstehungsgeschichte der klassischen marxistischen Imperialismustheorie. Neuer ISP-Verlag Köln 2005, 116 S. ISBN 3-89900-021-8
  • Sönke Neitzel: Weltmacht oder Untergang. Die Weltreichslehre im Zeitalter des Imperialismus, Paderborn [u.a.] : Schöningh, 2000, 453 S., ISBN 3-506-76102-1
  • Leo Panitch und Sam Gindin: Globaler Kapitalismus und amerikanisches Imperium. Aus dem Amerikanischen von Ingar Solty. Hamburg: VSA
  • John Pilger: Verdeckte Ziele. Über den modernen Imperialismus. Zweitausendeins, Frankfurt 2004. ISBN 3-86150-632-7.
  • Klaus Schwabe: Weltmacht und Weltordnung. Amerikanische Außenpolitik von 1898 bis zur Gegenwart. Schöningh Verlag, Paderborn 2006.
  • Gregor Schöllgen: Das Zeitalter des Imperialismus. München 2000, 4. Auflage [Oldenbourg Grundriß der Geschichte]. (hervorragende, umfassende und forschungsnahe Gesamtdarstellung mit 1223 Literaturhinweisen zu verschiedenen Einzelthemen)

Siehe auch

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Weblinks

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