Englischer Igel
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Als Englischen Igel bezeichnet man eine zu einer Igelstellung führende Zugfolge innerhalb der Symmetrievariante der Englischen Eröffnung im Schachspiel. Zu einer typischen Stellung, die auch durch Zugumstellung erreicht werden kann, führen z. B. folgende Eröffnungszüge:
1.c2-c4 c7-c5 2.Sg1-f3 Sg8-f6 3.g2-g3 b7-b6 4.Lf1-g2 Lc8-b7 5.O-O e7-e6 6.Sb1-c3 Lf8-e7 7.Tf1-e1 d7-d6 8.e2-e4 a7-a6 9.d2-d4 c5xd4
Mit diesem Abtausch des schwarzen c-Bauern gegen den weißen d-Bauern ist die namensgebende Igelstellung erreicht.
Der Englische Igel ist die einzige zu einer Igelstellung führende Variante, die einen eigenen Eröffnungscode [ECO A 30] besitzt.
[Bearbeiten] Literatur
- David Cummings: The Hedgehog. In: ders.: Symmetrical English, Everyman, London 2001, S. 7-27. ISBN 1-85744-292-X
- Lubomir Ftacnik/Stefan Löffler: Verschollen im Informator [Lubomir Ftacnik über seine Igel-Partie gegen Polugajewski, Luzern 1982][1]. In: Karl. Die kulturelle Schachzeitung, 2, 2001, S. 50-53.
- Anatoli Karpow: [Partieanalysen zu Karpow - Ftacnik, Saloniki 1988[2]; Kortschnoi - Greenfeld, Beer Sheva 1990[3]; Anand - Milov, Biel 1997[4]. In: ders.: Englisch...richtig gespielt. Beyer, ²2003, S. 95-111. ISBN 3-88805-479-6
- Alexander Khalifman: The Hedgehog & Double Fianchetto Systems. In: ders.: 1.Sf3 - Opening for White according to Kramnik. Chess Stars, Sofia 2001. Bd. 2, Kap. 3, S. 64-119. ISBN 954-8782-18-9
- Jószef Pálkövi: Das Igel-System gegen die Englische Eröffnung. Heiden 1997.
- Mihai Suba: The Hedgehog. London 2000, ISBN 0-7134-8696-1