Es muss nicht immer Kaviar sein
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Es muss nicht immer Kaviar sein ist ein Roman von Johannes Mario Simmel, der im Jahre 1960 veröffentlicht wurde.
Auf der ersten Seite im Buch steht „Die tolldreisten Abenteuer und auserlesensten Kochrezepte des Geheimagenten wider Willen Thomas Lieven.“
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[Bearbeiten] Inhalt
Das Buch handelt von dem deutschen Bankier Thomas Lieven, der im Zweiten Weltkrieg versucht, sich den Geheimdiensten der Kriegsbeteiligten zu entziehen. Es beginnt damit, dass Thomas, der zu dieser Zeit in London lebt, nach Nazideutschland reisen muss, was ihm sehr zuwider ist. Dort wird er, da er von einem Geschäftsfreund in London hereingelegt wurde, von der Gestapo verhaftet.
Die einzige Möglichkeit, frei zu kommen, ist als Agent für die Deutschen zu arbeiten. Er willigt zum Schein ein, nur um Deutschland zu verlassen. Wieder in London angekommen, will ihn der britische Geheimdienst nicht ins Land lassen, da sie wissen, das Thomas nun deutscher Agent ist, es sei denn, er arbeitet als Doppelagent für England. Diesmal willigt er nicht ein und geht nach Frankreich. Doch auch dort wird er als Agent angeworben und so ergibt er sich seinem Schicksal und wird französischer Agent.
Im Laufe der Romanhandlung wechselt er weiter von einem Geheimdienst zum nächsten, wobei er stets darauf bedacht ist, so viele Menschenleben wie nur möglich zu retten. Dabei reist er durch ganz Europa: von Frankreich nach Spanien und Portugal kurz nach Italien, dann nach Deutschland und so weiter. Auf seinen Reisen oder Abenteuern, wie es der Autor im Buch nennt, lernt er verschiedene Frauen kennen, die er stets mit einem köstlichem Essen verführt. Allerdings löst er auch andere Situationen mit Hilfe seiner ausgezeichneten Kochkünste, deren Rezepte tatsächlich im Buch enthalten sind.
[Bearbeiten] Die Hauptperson
Die Hauptperson ist ein deutscher Bankier namens Thomas Lieven, der in London lebt und arbeitet. Er ist außerordentlich intelligent und kann akzentfrei Englisch, Französisch und natürlich Deutsch sprechen, was ihm im Laufe des Buches als Geheimagent sehr nützlich sein wird. Zum Problem für sämtliche Militärs und Geheimdienste wird allerdings, dass er überzeugter Pazifist ist und seine Intelligenz für die Verfolgung seiner Ziele einsetzt.
Außerdem hat er ein Faible für Frauen und das Kochen. Von den im Roman verwendeten Rezepten ist sogar ein eigenes Kochbuch erschienen.
[Bearbeiten] Verfilmungen
Vom Roman gibt es zwei Kinofilme und eine Fernsehserie. In den Kinofilmen spielte O. W. Fischer die Hauptrolle des Thomas Lieven, in der 13-teiligen Fernsehserie Siegfried Rauch. In der Fernsehserie wurde nur die Hälfte des Buches verfilmt. Beide Kino-Filme sind auf VHS-Video erschienen.
- Es muß nicht immer Kaviar sein (1961), Musik: Rolf A. Wilhelm
- Diesmal muß es Kaviar sein (1961), Musik: Rolf A. Wilhelm
- Es muß nicht immer Kaviar sein (1977) Fernsehserie, Musik: Martin Böttcher
- Folge: Wie alles begann.
- Folge: Französische Küche.
- Folge: Wenn die Eisbären flügge werden.
- Folge: Ich heiße Mabel.
- Folge: Tote kann man nicht erschießen.
- Folge: Planquadrat 135 Z.
- Folge: Shakespeare lässt bitten.
- Folge: Lazarus.
- Folge: Chantal.
- Folge: Die ganz feine Tour.
- Folge: Nummer Sieben.
- Folge: Nachtigall 17 ruft.
- Folge: Schwarzmarktgeschäfte.
[Bearbeiten] Literatur
- Johannes Mario Simmel: Es muss nicht immer Kaviar sein. Droemer Knaur, ISBN 3426623587
- Johannes Mario Simmel: Es muss nicht immer Kaviar sein. Die tolldreisten Abenteuer und auserlesenen Koch-Rezepte des Geheimagenten wider Willen Thomas Lieven. ISBN 3726365613