Eschen (Liechtenstein)
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Wahlkreis: | Unterland |
BFS-Nr.: | 7007 |
PLZ: | 9492 |
Koordinaten: | 757968 / 231316 Koordinaten: 47° 12' 50" N, 9° 31' 27" O47° 12' 50" N, 9° 31' 27" O |
Höhe: | 453 m ü. M. |
Fläche: | 10.3 km² |
Einwohner: | 4087 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.eschen.li |
Karte | |
Eschen ist Hauptort des Liechtensteiner Unterlandes. Zur Gemeinde Eschen zählt auch der Weiler Nendeln mit eigener Poststelle. Urkundlich erwähnt wurde Eschen erstmals im Jahr 842. Der Dorfname ist vorromanisch und stammt vom keltischen "esca", was "am Wasser gelegen" bedeutet.
Eschen ist industriell geprägt und mit einer Fläche von 10,33 km² und einer Einwohnerzahl von 4'087 die grösste Gemeinde des Liechtensteiner Unterlandes. Der Ortsteil Eschen zählt 2'706 und der Ortsteil Nendeln 1'381 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis |
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Martin
- Pfrundhaus
- Mühle, 1911 vom Torkel zu einer Mühle umgebaut, bis vor wenigen Jahren in Betrieb
Geschichte
Eschen: Eschen wird im churrätischen Reichsguturbar von 842 erstmals urkundlich in der Form von «Essane» erwähnt. Dieser Name ist vermutlich auf das keltische «esca» das heisst «am Wasser gelegen» zurückzuführen. Auf dem Gemeindegebiet von Eschen liegen die prähistorischen Siedlungsgebiete Malanser und Schneller.
Ein eigens angelegter «Historischer Höhenweg Eschnerberg» bietet dem Wanderer viele Möglichkeiten und zeigt dem historisch Interessierten gleichzeitig das Bild einer wechselvollen Geschichte. Die ältesten Hinweise auf menschliche Besiedlung, die wir zur Zeit aus dem Gebiet des heutigen Fürstentums Liechtenstein kennen, stammen von den Hügelkuppen Malanser, Lutzengüetle und Borscht auf dem Eschnerberg. Sie datieren in die Zeit um 4.700 bis 4.000 v. Chr. Als Hinterlassenschaft der damaligen Siedler wurden bei Grabungen Knochen- und Steingeräte, Keramikscherben und Spuren von Gebäuden dokumentiert.
Nendeln: In schriftlichen Belegen vom 14. bis zum 18. Jahrhundert ist nicht der Begriff «Nendeln», sondern der Terminus «Nendlen» anzutreffen (vgl. die Dialektform «Nendla»); in schriftlichen Belegen aus dem 15. und 16. Jahrhundert außerdem die Form «Endlen» oder «Änndlen». Zum Ursprung des Ortsnamens «Nendeln» liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Von den meisten Sprachforschern wird der Ortsname «Nendeln» im Zusammenhang mit dem keltischen «Nantu» gesehen: «Nantiolon» (Talfeld) oder «Nantuialo» (Tallichtung). Wenig wahrscheinlich ist die Herkunft vom germanischen Personennamen «Nandilo». Neuere Erkenntnisse seitens der Germanisten oder Keltologen liegen nicht vor. Quelle:
http://www.eschen.li
Politik
Gemeindevorsteher ist Gregor Ott (FBP) (seit 1999). Der Gemeinderat zählt 10 Sitze ( 4 (FBP), 5 (VU), 1 (FL)
Industrie
In Eschen haben unter anderem die Firmen NOVODENT oder ThyssenKrupp Presta ihren Stammsitz.
Weblinks
Unterland: Eschen | Gamprin | Mauren | Ruggell | Schellenberg
Oberland: Balzers | Planken | Schaan | Triesen | Triesenberg | Vaduz