Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift
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Die Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift (EAZ) ist eine wissenschaftliche Zeitschrift, die sich schwerpunktmäßig mit ethnoarchäologischen Forschungen und Ergebnissen befasst.
Die Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift wurde 1960 begründet und ist die Fortführung der von 1953 bis 1959 erschienenden Zeitschrift Ethnographisch-archäologische Forschungen. Sie war zunächst am Institut für Ur- und Frühgeschichte und am Institut für Völkerkunde und deutsche Volkskunde der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt. Seit 1992 wird sie am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Humboldt-Universität herausgegeben.
In der Zeitschrift werden schwerpunktmäßig Artikel über ethnoarchäologische Forschungen und Ergebnisse veröffentlicht. Wichtiges Anliegen ist die interdisziplinäre Forschung in den Bereichen Ur- und Frühgeschichte (Prähistorik und Mittelalterarchäologie) sowie Ethnologie, Ethnographie und Anthropologie. Es werden allerdings auch Artikel ausschließlich aus den einzelnen Bereichen gedruckt. Auch die Verbindungen zu sozial-, geistes- und naturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen werden gepflegt.
Die Zeitschrift erscheint jährlich in vier Heften. Es werden Abhandlungen, Diskussionsbeiträge (besonders zu theoretischen Fragen), Autorenreferate von Dissertationen, Mitteilungen (bevorzugt Tagungsberichte zu interdisziplinär angelegten Kongressen) sowie Rezensionen und Annotationen gedruckt.
Die Publikationssprache ist Deutsch, Zusammenfassungen werden in deutsch, englisch und russisch gegeben. Vor der Wende erschien die Zeitschrift im Deutschen Verlag der Wissenschaften, danach kurzzeitig im Heidelberger Hüthig-Verlag, seit 1995 im Eigenverlag.
[Bearbeiten] Herausgeber
- 1960 bis 1969 Karl-Heinz Otto in Verbindung mit Institut für Ur- und Frühgeschichte und Institut für Völkerkunde und deutsche Volkskunde der Humboldt-Universität zu Berlin
- 1968 bis 1990 Institut für Ur- und Frühgeschichte und Institut für Völkerkunde und deutsche Volkskunde der Humboldt-Universität zu Berlin
- 1970 bis 1990 fungierte Heinz Grünert als Chefredakteur
- 1990 bis 1991 Heinz Grünert
- 1992 bis 1994 Ruth Struwe
- seit 1996 Ruth Struwe und Johan Callmer
Der wissenschaftliche Beirat besteht zur Zeit (2005) aus Manfred K. H. Eggert, Alain Gallay, Chris Gosden, Achim Leube, Tadeusz Makiewicz, Barbara Scholkmann, Ursula Thiemer-Sachse und Karl R. Wernhart.
[Bearbeiten] Weblink
ISSN: 0012-7477