Eyjafjallajökull
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Der Eyjafjallajökull (dt. "Inselberggletscher") ist einer der kleineren Gletscher Islands nördlich von Skógar und westlich des Mýrdalsjökull.
Der Gletscher liegt auf einem Vulkan, der 1666 m hoch ist und seit den Eiszeiten häufig aktiv war. Der letzte Ausbruch ereignete sich 1821-23, was einen gewaltigen Gletscherlauf zur Folge hatte. Der Krater des Vulkans hat einen Durchmesser von etwa 3-4 Kilometern. Der Gletscher bedeckt eine Fläche von etwa 100 km². Sein Südrand stellte einst die Meeresküste dar. Nachdem sich diese aber inzwischen um ca. 5 km nach Süden verschoben hat, stürzen über den grünbemoosten Steilrand, über dem die Gletscherkuppe aufragt, heute zahlreiche Wasserfälle in die Tiefe. Ein reizvolles Bild geben sie teilweise bei Sturm aus Süden ab, wenn der Wind die Wasserschleier bergauf bläst, so dass der Wasserfall als solcher zu verschwinden scheint. Beim Skógafoss wird dies allerdings auch dem stärksten Sturm nicht glücken, dazu ist er mit 25 m Breite zu mächtig.
Zwischen Eyjafjallajökull und Tindfjallajökull befindet sich das liebliche Tal der Þórsmörk, das von drei Gletschern umgeben ist. Es wird vom Mýrdalsjökull abgeschlossen.
Am Fimmvörðuháls (dt. "Bergrücken der fünf Steinmänner"), dem Pass zwischen Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull, wurde in den letzten Jahren eine gewisse seismographische Aktivität festgestellt. Zahlreiche Erdbeben und Erdbewegungen lassen darauf schließen, dass die beiden Vulkane jederzeit ausbrechen könnten.
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Commons: Eyjafjallajökull – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Koordinaten: 63°38' N, 19°36' W