Federstahl
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Federstahl ist ein Stahl, der im Vergleich zu anderen Stählen stark federnde Eigenschaften besitzt. Es gibt viele Anwendungen von Federstahl, z. B. sind die Federn in Fahrwerken von Kraftfahrzeugen aus Federstahl hergestellt, aber auch die kleine Feder, die die Wäscheklammern zusammendrückt. Auch moderne kampftaugliche Schaukampfschwerter werden aus Federstahl hergestellt.
Ein Werkstück aus Federstahl kann bis zu einem durch den Werkstoff bestimmten Maß verbogen werden, um danach ohne bleibende Verformung elastisch in den Ausgangszustand zurückzukehren. Die Werkstoffeigenschaft, die das ermöglicht, ist die Elastizität.
[Bearbeiten] Herstellung
Die Elastizität als herausragende Eigenschaft eines Federstahls wird durch Herstellen einer Legierung mit den entsprechenden Eigenschaften erzielt. Ein Legierungselement, das dieses begünstigt ist (neben anderen) Silizium. Wichtig ist zudem, eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Kohlenstoffgehalts zu erreichen.
Für ein Bauteil aus Stahl, das federnd belastet wird, ist es wichtig, dass die Härte des Werkstoffes in der richtigen Weise über den Querschnitt verteilt ist.
Industrielle Produktionsverfahren zielen darauf ab, eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Legierungselemente unmittelbar im Urformprozess zu erreichen.
[Bearbeiten] Früheres Herstellverfahren
Im frühen Japan hat man in Ermangelung von technischen Verfahren zur Legierungsherstellung und zur nachträglichen Härtung mit der Technik des Faltens von Stahl gearbeitet (siehe auch Damaszener Stahl). Durch das wechselweise Aushämmern und Zusammenlegen von ausgehämmerten Schichten konnten Werkstücke mit der gewünschten Kohlenstoffverteilung hergestellt werden. Dieser Prozess ist aufwändige und langwierige Handarbeit. Er wurde (und wird) in Japan traditionell genutzt, um Messer und Schwerter wie z. B. das Katana der Samurai herzustellen.
[Bearbeiten] Weblinks
- weitere Informationen dazu unter http://stahl.profzone.ch/stahlg.htm