Feldhandball
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Feldhandball ist der heute nicht mehr so verbreitete Vorgänger des neueren Hallenhandballs. Es wird auf Rasen gespielt, wobei es zwei Varianten gibt: Großfeldhandball und Kleinfeldhandball.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte des Handballs wird allgemein im Abschnitt Geschichte des Hauptartikels Handball behandelt.
[Bearbeiten] Großfeldhandball
Großfeldhandball ist heute kaum noch üblich. Mit der Weltmeisterschaft 1966, die Deutschland gewann, wurde der Großfeldhandball weltweit beendet. Die letzte deutsche Meisterschaft der Männer wurde im Jahr 1975 ausgespielt. Früher war diese Art des Handballspielens allerdings populär. 1953 und 1954 gab es zum Beispiel zwei Länderspiele im Augsburger Rosenaustadion gegen Österreich und Schweden mit 35.000 bzw. 40.000 Zuschauern.
- Großfeldhandball wird auf einem Feld gespielt, das einem Fußballplatz entspricht (Länge 90–100 m; Breite 55–65 m).
- Gespielt wird mit zwei Mannschaften, die jeweils 13 Spieler umfassen, wobei 2 Spieler so genannte Auswechselspieler sind, die nach bestimmten Regeln jederzeit eingesetzt werden können. Eine Mannschaft auf dem Feld besteht also aus 10 Feldspielern sowie einem Torwart.
- Der Torwart steht im 7,32 m × 2,44 m großen Tor oder im Torraum. Der Torraum wird geschaffen, indem vor dem Tor in 13 m Abstand von der Mitte des Tores (Torlinie) ein Halbkreis gezogen wird. Ferner gibt es einen 14 m von der Tormitte entfernten kurzen Strich, der die Wurfmarke für einen Strafwurf (14 m) darstellt.
- Das Spielfeld wird durch zwei den Torlinien parallelen Linien, je 35 m vor dem Tor, in drei Spielfeldabschnitte (zwei Torraumabschnitte und einen Mittelabschnitt) eingeteilt. Die Markierung der Spielfeldabschnitte erfolgt mit einer Linie und mit Fahnen an den Seitenlinien.
- Jedes Spielfelddrittel darf nur mit höchstens 6 Spielern einer Mannschaft (Torwart nicht mitgerechnet) betreten werden. Bei Überschreitung erhält die gegnerische Mannschaft einen Freiwurf. Die Regeln weichen von den Regeln des Hallenhandballs auch in weiteren Punkten ab.
[Bearbeiten] Kleinfeldhandball
Kleinfeldhandball wurde gegen Ende der 1960er Jahre als Wettkampfsport in Deutschland eingeführt: ab der Saison 1968/69 wurden die Meisterschaftsspiele der Frauen statt auf dem Großfeld auf dem Kleinfeld ausgetragen. Heute ist Kleinfeldhandball nur auf speziellen Turnieren im Sommer üblich. Hier wird auf Rasenfeldern von der Größe des Hallenfeldes gespielt, und auch die Regeln entsprechen weitgehend denen des Hallenhandballs. Offizieller Wettbewerbssport wird auf dem Kleinfeld nicht mehr betrieben.
[Bearbeiten] Siehe auch
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