Feldzeugtruppe
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Unter dem Begriff Feldzeugtruppe wurden in Deutschland in den Aufbaujahren der Bundeswehr ab 1955/56 die für die Instandsetzung des technischen Geräts des Heeres zuständigen Einheiten und Einrichtungen zusammengefasst.
Die Bezeichnung leitet sich aus dem Begriff Zeug für militärische Ausrüstungsgegenstände ab, der z.B. in der Wortverbindung Zeughaus erhalten geblieben ist. Selbst in der vergleichsweise jungen Luftwaffe taucht er im Titel Generalluftzeugmeister auf, den Hermann Göring dem berühmten Flieger Ernst Udet verliehen hat.
Beim Aufbau wurde auf Erfahrungen einerseits des Quartiermeisterwesens der früheren Wehrmacht und andererseits des Versorgungssystems der US-Army (Ordnance Corps) zurückgegriffen.
Ab etwa 1959 mit Einführung der Brigadegliederung verschwand der Begriff, die Instandsetzung wurde zur Technischen Truppe.
Die erste Feldzeug-Truppenschule war in der Jägerkaserne in Sonthofen untergebracht.
Das in den Anfangsjahren der Bundeswehr übliche Truppengattungsabzeichen aus Metall zeigte ein stilisiertes Zahnrad vor zwei gekreuzten Artillerierohren. Die später (wieder) eingeführten Kragenspiegel waren mittelblau. Als Taktisches Zeichen der Truppengattung wird ein stilisierter Schraubenschlüssel (Maulschlüssel) verwendet.
Scherzhaft werden Angehörige der Technischen Truppe als Gewindeputzer oder als die Herren von Öle und Fette, die Truppe selbst als Bastelkompanie bezeichnet.