Ferdinand Decker
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Ferdinand Decker (* 6. April 1835 in Stuttgart; † 15. Juli 1884 in Nürnberg) war ein deutscher Ingenieur.
Decker besuchte von 1851 bis 1855 das Polytechnikum in Stuttgart. Seine praktische Ausbildung erhielt er von 1855 bis 1857 in der Maschinenfabrik von Krauss in Obertürkheim und war dann von 1857 bis 1863 Ingenieur in der Maschinenfabrik von Straub in Geislingen an der Steige tätig.
1863 gründete er zusammen mit seinem Bruder die Maschinenfabrik Gebr. Decker & Co. in Cannstatt bei Stuttgart. 1865 begann er mit dem Bau von Tenbrinkkesseln und zeigte durch Versuche deren Vorteile auf. Die Ventilsteuerung der Dampfmaschine führte er als Erster in Württemberg ein. 1880 führte er mithilfe zweier Dynamos der Firmen Gramme und Siemens die elektrische Beleuchtung in seiner Werkstatt ein.
1882 verkaufte Decker die Fabrik an die Maschinenfabrik Eßlingen und verließ 1882/83 das Unternehmen.
1883 trat er bei Schuckert (ab 1901: Siemens-Schuckertwerke) in Nürnberg die Stelle als Direktor an und verstarb ein Jahr später.
Decker produzierte auch die ersten Holzschleifmaschinen, die 1887 auf der Weltausstellung in Paris ausgezeichnet wurden.
Personendaten | |
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NAME | Decker, Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ingenieur |
GEBURTSDATUM | 6. April 1835 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
STERBEDATUM | 15. Juli 1884 |
STERBEORT | Nürnberg |