Feuersteinfelder
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Feuersteinfelder sind große Ablagerungen von Feuerstein. Feuersteinvorkommen finden sich in zahlreichen jura- und kreidezeitlichen Ablagerungen in ganz Europa.
Vorkommen sind in Aachen-Lousberg, Kleinkems, Schernfeld, Osterberg bei Pfünz, Baiersdorf, Arnhofen-Abensberg und Lengfeld sowie auf Rügen zu finden.
[Bearbeiten] Feuersteinfelder auf Rügen
Die Feuersteinfelder auf der Insel Rügen zwischen Mukran und Prora im Nordteil der Schmalen Heide sind ein bekanntes Ausflugsziel (54° 27' 59" N, 13° 33' 27" O). Sie werden auch das „Steinerne Meer“ genannt und haben eine Fläche von 40 ha (2000 m × 200 m). Während einer Serie von Sturmfluten vor 3.500 bis 4.000 Jahren wurden die Steine, die im Laufe der Zeit durch das Meer aus den Kreideablagerungen der Halbinsel Jasmund heraus gebrochen waren, an diesem Ort angelagert. Wegen ihrer Mächtigkeit ist darauf nur spärlicher Bewuchs möglich.
1840 wurde die Schmale Heide mit einem Kiefernwald bepflanzt, der heute die Feuersteinfelder eng umrahmt. Seit 1935, als das Gebiet unter Naturschutz gestellt wurde, konnten sich viele Bäume, Sträucher und weitere Pflanzenarten ungestört entwickeln. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts und zuletzt von Mitte der 70er-Jahre bis Anfang der 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts wurde durch teilweise Einzäunung und Wildbesatz versucht, die ca. 14 offenliegenden Feuersteinwälle vor einer zu starken Entwicklung der Vegetation zu schützen.
[Bearbeiten] Weblinks
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