Fiat 126 BIS
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Der Fiat 126 BIS ist eine Variante des Fiat 126. Aufgrund der kurzen Bauzeit sind keine Sondermodelle bekannt. Dieses Model hat sich (wegen der schlechten Abgaswerte, es wurde kein Katalysator verbaut) nicht gut verkauft.
Äußeres Kennzeichen des Fiat 126 BIS ist die im Vergleich zu seinen Vorgängern größere Heckscheibe und die Heckklappe, in der sie sich befindet, bzw. das Fehlen von Lüftungsschlitzen am Heck. Weiter unterscheidet sich die Instrumententafel von den meisten vorangegangen Modellen des Fiat 126. Im Gegensatz zur 1. Serie des Fiat 126 und vermutlich einigen der 2. Serie hat der Fiat 126 BIS weder Chrom-Stoßfänger noch Metall-Radkappen sondern Plastikteile.
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[Bearbeiten] Baujahre
Der Fiat 126 BIS wurde in den Jahren 1987 bis 1991 gebaut - also nur wenige Jahre. Gebaut wurde er in Lizenz von der Firma FSM (Polski Fiat 126p) in Polen.
[Bearbeiten] Technische Änderungen
Zum einen verfügt 126 BIS im Gegensatz zu vorherigen Modellen des Fiat 126 das erste mal über einen wassergekühlten Motor. Durch das geänderte Motorkonzept entstand das erste mal ein Fiat 126 mit echtem Kofferaum im Heck.
Die Bereifung wurde für Sommer- und Winterreifen auf die Dimension 135/70 R13 beschränkt. Bei den bisherigen Fiat 126 war diese Dimension ein Option zu einer auf R12 basierenden Dimension.
Als erster Fiat 126 wurde in diesem Model eine Zahnstangenlenkung verbaut. Diese Lenkung ist direkter als die bisherigen Konzepte und trägt zum allgemeinen Fahrkomfort bei.
[Bearbeiten] Technische Daten
Der Fiat 126 BIS ist wie seine Vorgänger eine 4-Sitzige Limousine. Diese 4 Personen sollten allerdings nicht zu groß sein. Mit der heutigen Definition eines 4-Sitzers hat der 126 BIS nichts mehr gemeinsam.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 116 km/h. Sie ist damit gegenüber bisherigen Modellen minimal erhöht - auch wegen der geänderten Reifendimension.
Der Fiat 126 BIS hat einen Heckantrieb. Sicherlich ein Garant für Fahrspaß und typisch für alle Fiat 126 und Fiat 500. Dieser bauliche Umstand ergibt sich sicherlich durch das sehr kompakte Format des Fiat 126 BIS in dem Fahrer und Beifahrer im vergleich zu anderen Kleinwagen sehr weit vorne sitzen.
Das Bremssystem ist ein Zweikreisbremssystem mit Trommelbremsen an beiden Achsen. Dabei unterscheiden sich die Bremsen beider Achsen nur in der Bremskraft der Radbremszylinder. Die Beläge sind für beide Achsen identisch. Prinzipiell ist ein Umbau auf Scheibenbremsen möglich. Allerdings lohnt dieser Aufwand nur bei der Verwendung nicht serienmäßiger Motoren mit erhöhter Leistung.
Der Nennverbrauch liegt innerorts bei 5,8 und bei konstant 90 km/h bei 4,4 Litern pro 100 km. Beide Angaben sind sehr realistische Einschätzungen. Allerdings variieren diese Verbrauchswerte abhängig von der Jahreszeit bzw. Außentemperatur und dem Motorzustand.
Die Höhe beträgt 1343mm, die Breite 1377 mm, die Länge 3107 mm. Die Spurbreite vorne beträgt 1142mm und hinten 1203mm. Sicherlich ein gutes Stadtauto. Die Parkplatzsuche ist ein Kinderspiel. Durch den kleinen Radstand und die geringe Spurweite ist dieser Wagen auch sehr wendig. Der Wendekreis wird mit 8 m beziffert.
Das fahrbereite Leergewicht beträgt 620 kg, das maximal zulässige Gesamtgewicht beträgt 965 kg. Diese setzen sich aus dem Leergewicht, 4 Personen und 65 kg Gepäck zusammen.
Der Fiat 126 BIS verfügt über ein synchronisiertes 4-Gang-Getriebe (abgesehen vom 1.- und Rückwärtsgang). Das Getriebe des Fiat 126 BIS ist länger übersetzt als das der vorhergehenden Modelle des Fiat 126 und Fiat 500. Der Rückwärtsgang ist gradverzahnt die Gänge 1-4 schrägverzahnt.
Die vordere Radaufhängung basiert auf einer quer zur Fahrzeugachse liegenden Blattfeder die beide Vorderräder verbindet.
[Bearbeiten] Der Motor
Der Motor hat 27 PS bei 702 cm³ und 2 Zylindern, ist wassergekühlt und wurde in seiner ursprünglichen Form im Fiat 500 Giardiniera verwendet. Die maximale Leistung wird bei ca. 4500 U/min erreicht, das höchste Motordrehmoment von 47 Nm bei 2000 U/min.
Die Bauart ist ein gleichlaufender Twin-Motor mit liegenden Zylindern (Zylinderkopf auf der rechten Seite). Es werden beide Zylinder gleichzeitig gezündet. Einer der beiden Zylinder befindet zum Zündzeitpunkt kurz vor dem Arbeitstakt, der andere kurz vor dem Einsaugtakt. Das bedeutet, dass beide Zündkerzen elektrisch in Reihe geschaltet sind und eine dabei in das Gemisch hineinzündet während die andere in das als Elektrolyt fungierende Abgas hineinzündet. Daher liegt hier auch Zündungsseitig eine Doppelzündspule vor und anstelle einer Verteilers ein Unterbrecherkontakt (10° Vorzündung gegenüber OT zzgl. Fliehkraftverstellung). Auch dieses Konzept unterscheidet den Fiat 126 BIS von seinen Vorgängern.
[Bearbeiten] Spitznamen
Für den Fiat 126 BIS sind mehrere Spitznamen gebräuchlich, hier die gängigsten: Elefantenrollschuh, Knutschkugel, Wasserbüffel, Wasserpanscher, Wasserkocher, Maluch...
Die meisten der Spitznamen gehen auf das Novum einer Wasserkühlung zurück.