Fixiermittel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Fixiermittel ist in der Fotografie eine Chemikalie, welche das belichtete Filmmaterial lichtunempfindlich macht. Durch ein Bad in dieser Chemikalie wird die chemische Struktur des Filmes so verändert, dass die lichtempfindlichen Substanzen des Filmmaterials in lichtunempfindliche Substanzen umgesetzt werden. Dies ermöglicht dann die weitere Verarbeitung und spätere Lagerung der aus dem Filmmaterial entstandenen Negative.
Das Fixiermittel für einen Film ist heutzutage eine Thiosulfat-Lösung. Hierbei wird ausgenutzt, dass das Thiosulfation (S2O3 2-) mit den Silberhalogeniden einen stabileren Komplex bildet: [Ag(S2O3)2]-X3 - das Dithiosulfatoagentat-(I)-halogenid
Das X steht hierbei für die Halogenidionen (F-, Cl-, Br-, I-)
Der sich nun in der Lösung befindliche Dithiosulfatoagentat(I)-halogenid-Komplex wird einfach herausgewaschen und der Film damit fixiert, da bei Lichteinfall nun keine Silberhalogenide mehr zu Silber umgewandelt werden können, da keine Silberhalogenide mehr vorhanden sind.
Früher wurde als Fixiermittel Ammoniak (NH3) eingesetzt. Ammoniak bildet einen ähnlich stabilen Komplex : [Ag(NH3)2]-X - das Diamminsilber-(I)-halogenid