Flaschenkürbis
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Lagenaria siceraria | ||||||||||||
| (Molina) Standl. |
Der Flaschenkürbis (Lagenaria siceraria) gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurde 2002 zum Gemüse des Jahres gewählt.
Man vermutet die ursprüngliche Heimat des Flaschenkürbis in Afrika. In Mexiko, Peru und Thailand fand man bereits mehrere tausend Jahre alte Funde, in Ägypten wurden Kürbissamen den Toten mit ins Grab gelegt.
Die Flaschenkürbisranken werden bis zu 15 Meter lang, die drüsig-behaarten kräftigen Stängel tragen herzförmig-ovale, gelappte Blätter. Die Früchte werden von zehn Zentimetern bis zu einem Meter lang und bis ein Kilogramm schwer. Günstig sind warme und windgeschützte Ecken, der Platzbedarf ist recht groß. Die Jungpflanzen sind frostempfindlich und sollten deshalb nicht vor Ende Mai ins Freiland ausgesetzt werden.
Von der Gattung Lagenaria sind insgesamt sechs Arten bekannt. Lediglich L. siceraria konnte sich weltweit verbreiten, die anderen Arten sind auf Europa und Afrika beschränkt.
Der Name der Gattung stammt vom lateinischen Wort lagena für Flasche.
Die meisten Lagenaria Sorten sind durch Bitterstoffe für den Verzehr nicht geeignet. Durch seine Form und Struktur eignet sich der Flaschenkürbis jedoch zur Verwendung als Gefäß (Kalebasse) bzw. zum Bau bestimmter Saiteninstrumente (Sitar/Berimbau) bzw. Trommeln (Maracas).
Dem Flaschenkürbis wird auch eine medizinische Wirkung zugeschrieben. Das Fruchtfleisch äußerlich aufgelegt soll zur Linderung bei Fieber, Geschwüren, Gichtschmerzen beitragen, bei Verzehr zur Linderung von Nierenleiden. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird dem Fruchtfleisch des Flaschenkürbis folgende Wirkungen zugeschrieben: stärkt das Organ Milz, hilft Körperflüssigkeiten besser zu bewegen, Trocknet Feuchtigkeit im Körper, wandelt Schleim, Schweisstreibend – leitet Feuchtigkeit von Körperinnerem nach außen, tonisiert das Lungen-Qi.
Im chinesischen Daoismus gilt der Flaschenkürbis als Symbol für den Makro- und Mikrokosmos sowie als Attribut des Unsterblichen Li Tiekuai . Im Feng Shui sind die getrockneten Früchte (Hulu) ein wichtiges Hilfsmittel zur Harmonisierung des Raum Qi.
[Bearbeiten] Weblinks
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