Mexiko
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Mexiko (Begriffsklärung). |
Estados Unidos Mexicanos Vereinigte Mexikanische Staaten |
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Amtssprache | Spanisch (de facto), seit 2003 sind 62 indigene Sprachen in Mexiko als „Nationalsprachen“ anerkannt | ||||
Hauptstadt | Mexiko-Stadt | ||||
Staatsform | Präsidiale Bundesrepublik | ||||
Staatsoberhaupt und Regierungschef | Präsident Felipe Calderón Hinojosa | ||||
Fläche | 1.953.200 km² | ||||
Einwohnerzahl | 108.000.000 (2005) | ||||
Bevölkerungsdichte | 54,4 Einwohner pro km² | ||||
BIP/Einwohner | 6.112 US-$ (2004) | ||||
Währung | Mexikanischer Peso | ||||
Unabhängigkeit | 1810 erklärt, 1821 anerkannt | ||||
Nationalhymne | Himno Nacional Mexicano | ||||
Zeitzone | UTC -6 bis -8 | ||||
Kfz-Kennzeichen | MX | ||||
Internet-TLD | .mx | ||||
Telefonvorwahl | +52 | ||||
Die Vereinigten Mexikanischen Staaten (span. Estados Unidos Mexicanos, worttreue Übersetzung: Mexikanische Vereinigte Staaten) – oder einfach nur Mexiko (México) – ist ein Staat in Nordamerika. Er grenzt im Norden an die Vereinigten Staaten von Amerika und im Süden an Belize und Guatemala. Westlich liegt der Pazifik, im Osten der Golf von Mexiko sowie das Karibische Meer, beides Randmeere des Atlantiks.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Der größte Teil von Mexiko ist dem nordamerikanischen Kontinent zugeordnet, während der südliche Teil bereits zur zentralamerikanischen Landbrücke zählt. Das Land ist mit einer Fläche von 1.972.540 km², wovon 1.923.046 km² auf Land und 49.176 km² auf Wasser entfallen, mehr als 6 mal so groß wie Deutschland.
Im Norden grenzt Mexiko an die USA und im Südosten an Guatemala und Belize. Es besitzt zudem 12.540 km Meeresküste, davon 8.200 km Küstenlinie am Pazifik und 3.200 km Küstenlinie am Atlantik. Ab der Küste seewärts besitzt Mexiko bis 200 Seemeilen (370 km) exklusive Nutzungsrechte.
Die größten Städte Mexikos sind Mexiko-Stadt, Guadalajara, Puebla, Ciudad Juárez, Tijuana, Monterrey, León und Cuernavaca.
Siehe auch: Liste der Städte in Mexiko
Klima
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Mexiko ist ein klimatisch vielgestaltiges Land, das sowohl über subtropisches und alpines Klima als auch über Wüstenklima verfügt. Es gehört somit in den Übergangsbereich der sommerfeuchten äußeren Tropen mit 8–10 humiden Monaten im Südosten des Landes über die ganzjährig ariden Subtropen im Bereich des Wendekreises, bis zum Winterregenklima Kaliforniens, das im äußersten Westen (Baja California) gerade noch wirksam wird.
Räumliche Gliederung
Der größte Teil Mexikos besteht aus einem Hochlandblock, der an markanten Bruchlinien im Osten und Westen herausgehoben wurde. Die Randgebirge sind sehr unterschiedlich gestaltet: die Sierra Madre Oriental im Osten setzt sich aus parallel streichenden Faltenzügen und steil aufragenden Schichtrippen der Jura- und Kreideformation zusammen. Dagegen baut sich die Sierra Madre Occidental im Westen aus flach lagernden vulkanischen Decken des Tertiärs auf. Beide erscheinen von den hügeligen Küstentiefländern aus als hohe Gebirgsmauern.

Das Hochland ist in weite Beckenlandschaften gegliedert. Diese erreichen an der Grenze zu den USA 1.200 m Meereshöhe. An die Sierra Madre Occidental schließt sich südlich die Cordillera Neovolcánica an, die aus vulkanischen Ablagerungen aus der Zeit des Pliozän bis Quartär (Geologie) besteht und nicht nur durch Riesenvulkane, sondern zusätzlich durch eine Vielzahl von vulkanischen Kegeln und Kratern geprägt ist. Sie bildet den Südrand des Hochlandblocks, der in einer Bruchstufenzone rund 1.000 m tief zur Senke des Río Balsas abbricht. Im Süden befindet sich die Sierra Madre del Sur westlich der Sierra Madre de Chiapas. Nordöstlich vorgelagert ist die Halbinsel Yucatán, deren größter Teil zu Mexiko gehört. Sie besteht aus einer Kalksteintafel, die seit dem Tertiär aus dem Meer herausgehoben wurde.
Die höchsten Vulkane des Landes sind der Citlaltépetl (auch Pico de Orizaba genannt), der mit 5.610 m gleichzeitig der höchste Berg in Mexiko ist, der derzeit aktive Popocatépetl mit 5.452 m und der Iztaccíhuatl mit 5.286 m.

Bevölkerung
Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus 60 % Mestizen, 30 % indigenen Völkern (nach anderen Angaben 13 % bzw. 7 %, unter anderem Maya und Nahua, Nachkommen der Azteken) und ca. 9 % Europäischstämmigen (meist Spanier). Das übrige 1 % Prozent bilden Bevölkerungsgruppen anderer Abstammung (größtenteils aus Afrika).
Nach der Volkszählung 2000 sprechen 7,1 % der Bevölkerung indigene Sprachen, jedoch weniger als 1 % sprechen kein Spanisch. Die meist gesprochenen Sprachen sind Nahuatl (etwa 1,6 Millionen) und Mayathan (etwa 900.000). Seit 2003 sind 62 indigene Sprachen in Mexiko als „Nationalsprachen“ anerkannt.
Die Mehrheit der schwarzen Mexikaner ging in den letzten 200 Jahren innerhalb der Mestizenbevölkerung auf. Im Bundesstaat Veracruz und an der Westküste sind jedoch noch einige von ihnen zu finden. Das einzige auf mexikanischem Boden gesprochene Kreol ist das Gullah. Es wird von den Angehörigen der Schwarzen Seminolen in der kleinen Gemeinde Nacimiento de los Negros (in der Nähe von Muzquiz, Coahuila) gesprochen.
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Religion
87 % der Mexikaner sind Katholiken.[1] Daneben gibt es eine wachsende protestantische Minderheit (7,5 %). Weitere 2 % rechnen sich anderen christlichen Glaubensrichtungen zu. 3,5 % der Bevölkerung bezeichnen sich als keiner Religionsgemeinschaft angehörig und lediglich 0,36 % entfallen auf andere Religionen (Stand 2000). Die Religion hat in gewissen Schichten der mexikanischen Gesellschaft eine große Bedeutung, vor allem unter der ländlichen Bevölkerung und viel weniger für die Einwohner der Großstädte.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Mexikos
In den Jahren 1517 und 1518 erreichen die ersten spanischen Expeditionen unter Francisco Hernández de Córdova und Juan de Grijalva die Halbinsel Yucatán. Die neu „entdeckten“ Hochkulturen und die reichlichen Goldgegenstände machen die tierra firme, das Festland, für die Spanier interessant. In den Jahren 1519 bis 1521 gelingt es Hernán Cortés, das so genannte Azteken-Reich mit Hilfe zahlreicher indigener Verbündeter zu stürzen. Das heutige Mexiko wird zum Vizekönigreich Neuspanien.
Im Jahre 1810 wurde die Unabhängigkeit von Spanien erklärt, die einen langen Krieg nach sich zog, der 1821 zur endgültigen Unabhängigkeit führte. Erstes Staatsoberhaupt der jungen Nation war Agustín de Iturbide der das Land ab 1822 als Kaiser regierte. Bald verlor das mexikanische Gebiet an Größe, durch Verkauf an und durch die Invasion der USA (siehe auch Mexikanisch-Amerikanischer Krieg).
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In den 1860ern stand das Land unter der Besetzung durch Frankreich, das in dieser Zeit den Kaiser Maximilian I. (Habsburg) einsetzte. Präsident Benito Juárez, der mit Hilfe der USA die Franzosen aus dem Land vertrieb, beendete endgültig die Ära des mexikanischen Kaiserreiches durch die Hinrichtung Maximilians.
Die lange Diktatur Porfirio Díaz' führte 1910 zur Mexikanischen Revolution und 1911 zu seinem Rücktritt. Die revolutionären Kräfte besiegten die Armee, verloren sich aber in internen Streitereien, die das Land zwanzig Jahre lang in ständiger Unruhe hielten. Am Ende der Revolution kontrollierte die Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) das Land bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.
Mexiko war das einzige Land (von 17 Mitgliedern eines "Völkerbundsrates"), das am 19. März 1938 den Anschluss Österreichs durch Deutschland laut mit Protest belegte und damit auf weltweiter Ebene frühzeitig Flagge gegen die Nationalsozialisten zeigte (siehe Walter Truckenbrodt, dort gen. Werk Seite 144). Mexiko wies auf die Folgen für den (Welt-) Frieden hin, wenn die Pflichten aus der Völkerbundssatzung und aus dem internationalen Recht nicht eingehalten werden. Der Autor Truckenbrodt, später ein sehr hoher Beamter in der Bundesrepublik Deutschland, mokiert sich 1941 darüber. Aus Anerkennung für diese Tat wurde in Wien ein Straßenabschnitt mit dem Namen Mexikoplatz benannt.
Siehe auch: Liste der Präsidenten Mexikos
Der Name Mexiko
Das Land ist nach der Hauptstadt der Azteken, Mexico-Tenochtitlan (jetzt Mexiko-Stadt), benannt. Für die Herkunft der Bezeichnung Mexico gibt es verschiedene Erklärungen. Nach einer Erklärung stammt der Teil Me von metl, was die Agavenpflanze (auch: Maguey) bezeichnet, und der Teil xi von xictli (Nabel). Das co bzw. ko im Namen ist einfach ein Ortssuffix. Zusammengesetzt ergäbe dies: "Der Platz, wo der Nabel (der Mittelpunkt) der Maguey liegt". Eine andere Erklärung leitet Mexico vom Kriegsgott Mexitli her, dessen Name sich wiederum aus metztli (Mond) und xictli (Nabel) zusammensetzt („Mondkind“). Alle diese Wörter sowie viele weitere geographische Namen basieren in ihrer lateinischen Schreibweise auf der (kastilischen) Transkription der Spanier, der ersten Europäer dort. Sie schrieben den /ʃ/-Laut (deutsch: sch) der Nahuatl-Sprache wie damals bei ihnen üblich als x. Seither hat sich die Aussprache des Spanischen allerdings gewandelt und das alte x wird /x/ (deutsch: ch (nach a, o, u)) ausgesprochen – ebenso wie j und g (vor e, i), die einstmals /ʒ/ (französisch: j) lauteten. In der Folge werden nun alle diese Wörter mit j oder g geschrieben (z. B. wird Don Quixote zu Don Quijote) und x klingt ähnlich wie im Deutschen. Namen wurden allerdings wie auch bei anderen vergleichbaren Vorgängen anderswo nur teilweise (vgl. z. B. Celle) an die neue Buchstaben-Laut-Zuordnung angepasst. Trotzdem findet sich in spanischen Texten auch die Schreibweise Méjico statt México. In Mexiko selbst wird meist Wert auf die Schreibung mit x gelegt, da sie als eigene, nicht koloniale Schreibung gilt. Die königlich-spanische Akademie (Real Academia Española), die für die Festlegung der spanischen Orthographie zuständig ist, lässt beide Schreibweisen zu. Daneben wird das x teilweise, etwa in „Xola“ und in „Xochimilco“, als /ʃ/ bzw. /s/ ausgesprochen (etwa »Schola» bzw. »Sotschimilko»).
Auf deutsch müsste es vom Original (heute: Mexihco, /mɛː.ɕɪʔ.kɔ/) her also eher „Mäschiko“, „Määschiko“ oder „Mähschiko“ und von der aktuellen Aussprache eher „Mächiko“ (oder „Mähchiko“) heißen, wobei das deutsche ch nach ä, e und i üblicherweise /ç/ gesprochen wird und somit dem mexikanischen x in diesem Kontext entspricht. Beide spanischen Schreibweisen (México und Méjico) erfordern von den meisten nicht spanischsprachigen Lesern zusätzliches Wissen zur Aussprache, da x und j in den meisten Sprachen für andere Laute stehen.
Politik
Mexiko ist seit 1917 eine präsidiale Bundesrepublik. Die Verfassung von 1918 wurde zuletzt im Jahr 1994 geändert.
Der Präsident steht im Mittelpunkt des mexikanischen Institutionensystems und wird für eine einzige Amtszeit von sechs Jahren, sexenio genannt, direkt gewählt.
Das Parlament (Congreso de la Unión) besteht aus Abgeordnetenhaus (Cámara Federal de Diputados) (500 Mitglieder) und Senat (Senado) (128 Mitglieder). Die Wahl erfolgt alle drei bzw. sechs Jahre.
Mexiko wurde von 1929 bis 2000 von ein und der selben Partei regiert: der Partido Revolucionario Institucional (PRI). Seit dem 1. Dezember 2006 ist Felipe Calderón (PAN) Präsident von Mexiko.
Während der Regierungszeit der PRI bestand lange Zeit keine klare Trennung zwischen den Institutionen des Staates und jenen der “offiziellen Partei”, das heißt der PRI. So unterstand etwa auch die Organisation von Wahlen der PRI. Dies führte zu zahlreichen Berichten über Unregelmäßigkeiten bei der Wahl wie beispielsweise Fälschung von Wahllisten, mehrfacher Stimmabgabe, Stimmenkauf, Kontrollen der Stimmabgabe, Wahlurnenraub und unkorrekter Stimmenauszählung. Seit 1990 ist das überparteiliche Instituto Federal Electoral (IFE) für die Vorbereitung und Durchführung von Wahlen zuständig.
Viele temporäre soziale Maßnahmen werden oft von Seite der verschiedenen Parteien betrieben oft nur um Stimmen zu kaufen. Maßnahmen gegen die Opposition fanden in anderen Regierungen statt und der Meinung vieler immer noch (wobei die Opposition jetzt eine andere ist). Als Beispiel wird oft die Aufhebung der Immunität (im Zuge eines möglichen, aber nicht bewiesenes Amtsmissbrauchsverfahrens) des populären Bürgermeisters von Mexiko-Stadt Andrés Manuel López Obrador im April 2005 genannt, womit nicht zuletzt seine Präsidentschaftskandidatur verhindert gewesen wäre. Erst unter dem Druck von Massenprotesten wurde die Anklage fallen gelassen.
Mexiko erlangte während des Faschismus in Europa große Bedeutung als Exilland.
Seit dem 9. Dezember 2005 ist in Mexiko die Todesstrafe offiziell abgeschafft.
Korruption ist weit verbreitet. Nach einer Studie von Transparency International wurden 2005 1,5 Mrd. Euro Schmiergelder gezahlt, wobei die Bestechungszahlungen von Unternehmen an Geschäftsleuten und an ranghohe Politikern noch nicht berücksichtigt sind.[2]
Grenzpolitik
Der Grenzübergang zwischen Mexiko und den USA steht aufgrund des Wohlstandsgefälles zwischen den beiden Staaten im besonderen Blickpunkt der Behörden. Bei einem Treffen zwischen Präsident Vicente Fox und dem US-Präsidenten George W. Bush am 7. März 2004 wurde vereinbart, dass Mexikaner, die häufig in die USA reisen, von den strengen Grenzkontrollen (Fingerabdrücke, Fotografien) bei der Einreise in die USA teilweise ausgenommen werden. Diese Bestimmungen wurden von Washington vor allem zum Schutz vor terroristischen Anschlägen eingerichtet. Die USA kämpfen seit langem gegen illegal im Land lebende Mexikaner.
Ein weiterer Streitpunkt mit den USA ist die Auslieferung von Gefangenen: die mexikanische Verfassung nennt in ihrem Artikel 18 als zulässigen Zweck von Bestrafung einzig die Rehabilitation von Kriminellen. Der mexikanische oberste Gerichtshof hat daher die Auslieferung von Gefangenen an Länder verboten, in denen ihnen die Todesstrafe oder eine lebenslängliche Haft ohne Aussicht auf Freilassung droht. Dies ist in den meisten Bundesstaaten der USA der Fall, wodurch der alte „Brauch“ von in den USA gesuchten Verbrechern, nach Mexiko zu fliehen, einen neuen Auftrieb erhalten hat.
Präsidentschaftswahl vom 2. Juli 2006
Am 2. Juli 2006 fanden in Mexiko Präsidentschaftswahlen statt.
Siehe: Präsidentschaftswahl vom 2. Juli 2006 (Mexiko)
Bundesstaaten
Mexiko besteht aus 31 Bundesstaaten (Estados), die jeweils von einem Gouverneur geleitet werden, und einem Bundesdistrikt (Distrito Federal), der die Hauptstadt umfasst:
Die Bundesstaaten sind in Municipios aufgeteilt und der Bundesdistrikt in 16 Delegaciones.
Siehe auch: Liste mexikanischer Staaten nach Einwohnerzahl und Fläche
Wirtschaft
Allgemeines
Mexikos Wirtschaft wurde in den letzten Jahren stark dereguliert und privatisiert. Die Dominanz privater Firmen wächst ständig und die Privatisierung von Eisenbahn, See- und Flughäfen geht ihrem Ende entgegen, ebenso wie die weitere Privatisierung der Banken. Die Liberalisierung des Energiesektors schreitet weiter voran. In den Bereichen Telekommunikation und Petrochemie stehen noch Reformen aus. Die Maquiladora-Industrie verstärkte ihre Position in der mexikanischen Wirtschaft und dominiert vor allem den Textilsektor.
Mexiko ist ein wirtschaftlich bedeutendes Land in Lateinamerika und belegt momentan Rang 8 der Export-Weltrangliste.
Das Bruttoinlandsprodukt (571 Milliarden Euro, bei 37,73 Millionen Beschäftigten im Jahr 2004) teilt sich auf in:
- Landwirtschaft: 4 % des BSP werden erwirtschaftet durch 18 % der Beschäftigten
- Industrie: 27,2 % des BSP werden erwirtschaftet durch 24 % der Beschäftigten
- Dienstleistung: 68,8 % des BSP werden erwirtschaftet durch 58 % der Beschäftigten
Landwirtschaft: | Herstellung von: Mais, Weizen, Sojabohnen, Reis, Bohnen, Wolle, Kaffee, Früchte, Tomaten; Rindfleisch, Geflügel, Milchprodukte, Holzprodukte. |
Industrie: | Herstellung/Gewinnung von: Nahrung und Getränken (Wein, Tequila), Tabak, Chemikalien, Eisen und Stahl, Erdöl, Baustoffe, mineralische Rohstoffe, Textilien, Kleidung, Kraftfahrzeuge, Verbrauchsgüter, Tourismus |
Exporte: | Produzierte Waren, Ölprodukte, Silber, Früchte, Gemüse, Avocado, Kaffee, Wolle, Alkohol, Tabak |
Exporte nach: | USA 81%, Kanada 5,9%, Japan 1,1% (2004); $188,6 Milliarden fob (2004) |
Importe: | Metallverarbeitende Maschinen, Fabriken (Teile) zur Stahlverarbeitung, Maschinen für die Landwirtschaft, elektrische Ausrüstung, Autoteile, Maschinen, Flugzeuge und Flugzeugteile |
Importe aus: | USA 65,8%, Deutschland 3,8%, Volksrepublik China 3,7 % (2004); $197,1 Milliarden fob (2004) |
Quellen: CIA World Factbook, Auswärtiges Amt Deutschland
Die Staatsausgaben verteilen sich zwischen 1992 und 2000 wie folgt:
- das Gesundheitswesen bei 3%
- das Bildungswesen bei 22%
- das Militär bei 4%
Außenhandel
Mittlerweile hat Mexiko 32 Freihandelsabkommen mit über 40 Ländern, unter anderem mit der EU (seit 2000), Japan, Guatemala, Honduras und El Salvador. Seit dem 1. Januar 1994 ist Mexiko Mitglied des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA). In den ersten Jahren nach dessen Inkrafttreten hatte sich die wirtschaftliche Situation des Landes nur unwesentlich verbessert. Seit Beginn des Freihandels sind die Ausfuhren bis heute um das Dreifache gestiegen, so entfallen mittlerweile 90 % der Exporte auf Freihandelsabkommen. Der höchste Zuwachs wird bei den Erdölausfuhren verzeichnet (Cantarell-Ölfeld). Bedingt durch die stark gestiegenen Ölpreise konnte ein Wachstum von 27,3 % verzeichnet werden.
Haushalt
Die Haushaltslage ist fast ausgeglichen und die Verschuldung konstant. Der Außenhandel weist ein Defizit von ca. 7,1 Mrd. Euro auf. Das wirtschaftliche Wachstum liegt bei 4,9 % (BIP 2004) und die Arbeitslosenquote bei 4,3 %. Es besteht jedoch eine starke Unausgewogenheit in der Reallohn-Verteilung. So leben ca. 40 % (2003) der Bevölkerung unter der Armutsgrenze und die Inflationsrate beträgt 4,0 % (2004).
Wirtschaftskennzahlen
Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich in den letzten Jahren folgendermaßen:
Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), real | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
in % gegenüber dem Vorjahr | ||||||||||
Jahr | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 |
Veränderung in % gg. Vj. | 5,0 | 3,6 | 6,6 | -0,2 | 0,8 | 1,4 | 4,2 | 3,0 | ~ 4 | ~ 3,5 |
Quelle: bfai [3] | ~ = geschätzt |
Entwicklung des BIP (nominal) | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
absolut (in Mrd. US$) | je Einwohner (in Tsd. US$) | ||||||||
Jahr | 2004 | 2005 | 2006 | Jahr | 2004 | 2005 | 2006 | ||
BIP in Mrd. US$ | 684 | 768 | 811 | BIP je Einw. (in Tsd. US$) | 6,6 | 7,3 | 7,6 | ||
Quelle: bfai [3] |
Entwicklung der Inflationsrate | Entwicklung des Haushaltssaldos | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
in % gegenüber dem Vorjahr | in % des BIP ("minus" bedeutet Defizit im Staatshaushalt) |
||||||||
Jahr | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | Jahr | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 |
Inflationsrate | 4,5 | 4,7 | 4,0 | ~ 3,5 | Haushaltssaldo | -0,8 | -0,2 | -0,1 | ~ 0 |
Quelle: bfai [3] | ~ = geschätzt |
Haupthandelspartner (2005) | |||
---|---|---|---|
Ausfuhr (in %) nach | Einfuhr (in %) von | ||
USA | 85,7 | USA | 53,4 |
Kanada | 2,0 | VR China | 8,0 |
Spanien | 1,4 | Japan | 5,9 |
Antillen | 1,3 | Deutschland | 3,9 |
Deutschland | 1,1 | Korea(Rep.) | 3,0 |
Kanada | 2,8 | ||
Quelle: bfai [3] |
Hauptprodukte des Außenhandels (2005) | |||
---|---|---|---|
Ausfuhrgüter (Anteil in %) | Einfuhrgüter (Anteil in %) | ||
industrielle Erzeugnisse (Maschinen etc.) | 81,9 | Elektronik | 21,2 |
Erdöl und -derivate | 14,1 | Maschinen | 15,0 |
Textilien und Leder | 5,1 | Kfz und -teile | 12,5 |
chemische Erzeugnisse | 2,9 | Kunststofferzeugnisse | 6,8 |
Basismetalle | 2,8 | chemische Erzeugnisse | 6,7 |
Kunststoffproduktion | 2,6 | Textilien | 5,0 |
Agrarprodukte | 2,4 | Eisen und Stahl | 5,0 |
Quelle: bfai [3] |
Entwicklung des Außenhandels | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
in Mrd. US$ und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % | ||||||||
2003 | 2004 | 2005 | 2006 | |||||
Mrd. US$ | % gg. Vj. | Mrd. US$ | % gg. Vj. | Mrd. US$ | % gg. Vj. | Mrd. US$ (1.Hj.) |
% gg.Vj. | |
Einfuhr | 171 | 1 | 197 | 15 | 222 | 13 | 122 | 18 |
Ausfuhr | 165 | 3 | 188 | 14 | 214 | 14 | 123 | 22 |
Saldo | -5,7 | -8,8 | -7,6 | 0,5 | ||||
Quelle: bfai [3] |
Kultur
Nahrung und Getränke
Hauptartikel: Mexikanische Küche
Die mexikanische Küche zeichnet sich durch die Synthese von aztekischen und spanisch-kolonialen, im Süden auch Maya-Traditionen aus. Regional gibt es in Mexiko große Unterschiede zwischen Küste und zentralem Hochland, chiliverliebtem Süden und rindfleischorientiertem Norden.
Die wichtigste Mahlzeit am Tag ist das Mittagessen, entsprechend lang ist auch die Mittagspause eines üblichen Arbeitstages. Abends wird dann meist nur noch ein kleiner Imbiss verzehrt, ein paar Früchte, ein Taco oder ähnliches. In einem heißen, tropischen Land mit großenteils üppiger Vegetation spielen Früchte und bestimmte Gemüsesorten eine dominante Rolle.
Für Mexiko typisch sind die Tortillas die zu jedem Essen dazugehören. Normalerweise sind auch Chilis oder Chilisaucen auf dem Tisch deren Schärfe höchst unterschiedlich sein können. Der schärfste Chili ist der Chile Havanero, ein meistens grüner, etwa 3 cm großer Vertreter seiner Gattung. Weitaus milder ist der Chile Jalapeño welcher in Scheiben geschnitten in den traditionellen Restaurants zum Essen serviert wird.
Das Trinkwasser wird in Wasserflaschen oder Kanistern verkauft, da das Wasser aus den Wasserleitungen sehr verschmutzt ist. Gerne getrunken wird die von den Spaniern eingeführte Horchata, ein süßliches Reis/Zimt-Getränk, das gekühlt serviert wird. Die üblichen alkoholischen Getränke sind Bier, Tequila, Mezcal und Pulque.
Feiertage
Datum | Name | Deutscher Name | Anmerkungen |
---|---|---|---|
1. Januar | Año Nuevo | Neujahr | gesetzlicher Feiertag |
5. Februar | Aniversario de la Constitución Mexicana | Tag der Verfassung | gesetzlicher Feiertag |
24. Februar | Día de la Bandera | Tag der Fahne | |
21. März | Natalicio de Benito Juarez | Geburtstag von Benito Juárez | gesetzlicher Feiertag |
April | Jueves Santo | Gründonnerstag | gesetzlicher Feiertag |
April | Viernes Santo | Karfreitag | gesetzlicher Feiertag |
1. Mai | Día del Trabajo | Tag der Arbeit | gesetzlicher Feiertag |
5. Mai | Batalla de Puebla | Schlacht bei Puebla | gesetzlicher Feiertag |
1. September | Informe presidencial | Regierungserklärung | |
16. September | Día de la Independencia | Unabhängigkeitstag | gesetzlicher Nationalfeiertag |
12. Oktober | Día de la Raza | Jahrestag der „Begegnung zweier Welten“ | Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus (1492) |
1. und 2. November | Días de los Muertos | Tag der Toten | |
2. November | Día de los Fieles Difuntos | Allerseelen | gesetzlicher Feiertag |
20. November | Aniversario de Revolución Mexicana | Tag der Revolution | gesetzlicher Feiertag |
12. Dezember | Nuestra Señora de Guadalupe | Tag der Jungfrau von Guadalupe | |
25. Dezember | Navidad | Weihnachten | gesetzlicher Feiertag |
Medien
Mexiko ist weltweit bekannt für seine Telenovelas. Die größten Produzenten sind Televisa und dessen Hauptkonkurrent TV Azteca. Als Hörfunksender (mit anspruchsvollen Wortprogramm) hat sich Radio Educación einen Namen gemacht.
Literatur
Prähispanische Werke
- Popol Vuh (16. Jh.)
- Nezahualcóyotl (1402-1472)
Kolonialzeit
- Juan Ruiz de Alarcón y Mendoza (1581-1639)
- Juana Inés de la Cruz (1651-1695)
19. Jahrhundert
- Ignacio Manuel Altamirano (1834-1893)
- Federico Gamboa (1864-1939)
- Manuel Gutiérrez Nájera (1859-1895)
- Ramón López Velarde (1888-1921)
- Amado Nervo (1870-1919)
- Justo Sierra Mendez (1848-1912)
20. Jahrhundert
- José Agustín (1944- )
- Homero Aridjis (1940- )
- Inés Arredondo (1928-1989)
- Juan José Arreola (1918-2001)
- Guillermo Arriaga (1958- )
- Mariano Azuela (1873-1952)
- Carmen Boullosa (1954- )
- Antonio Caso (1883-1946)
- Rosario Castellanos (1925-1974)
- Salvador Elizondo (1932-2006)
- Laura Esquivel (1950- )
- Carlos Fuentes (1928- )
- Elena Garro (1917-1998)
- Margo Glantz (1930- )
- José Gorostiza (1901-1973)
- Martín Luis Guzmán (1887-1977)
- Efraín Huerta (1914-1982)
- Jorge Ibargüengoitia (1928-1983)
- Vicente Leñero (1933- )
- Gregorio López y Fuentes (1897-1966)
- Mauricio Magdaleno (1906-1986)
- Angeles Mastretta (1949- )
- Carlos Monsiváis (1938- )
- Rafael Muñoz (1899-1972)
- Octavio Paz (1914-1998)
- Sergio Pitol (1933- )
- Elena Poniatowska (1932-)
- María Luisa Puga (1944-2004)
- José Revueltas (1914-1976)
- Alfonso Reyes (1889-1959)
- Juan Rulfo (1918-1986)
- Jaime Sabines (1926- )
- Paco Ignacio Taibo II (1949- )
- José Vasconcelos (1882-1959)
- Rodolfo Usigli (1905-1980)
- Xavier Villaurrutia (1903-1950)
- Juan Villoro (1956- )
- Agustín Yáñez (1904-1980)
- Subcomandante Marcos
Malerei
- Diego Rivera (muralismo)
- Frida Kahlo
- Jesús de la Helguera
- Rufino Tamayo (muralismo)
- José Clemente Orozco (muralismo)
- David Alfaro Siqueiros (muralismo)
- José Luis Cuevas
- Dr. Atl
- Juan O'Gorman
Musik
- Mariachi
- Danzón
- Carlos Santana
- El Tri
- Chavela Vargas (geb. in Costa Rica, ist aber Mexikanerin)
- Caifanes
- Lila Downs
- Lhasa de Sela
- Maná
- Molotov
- Control Machete
- Luis Miguel
- Cristian Castro
- Vicente Fernández
- Alejandro Fernández
- Selena (eigentlich Texanerin)
- Thalia
- Paulina Rubio
- Café Tacuba
- Panteón Rococó
- Fobia
- Zoé
- Julieta Venegas
- Cri Cri
- Jorge Negrete
- Juan Gabriel
- José José
- Los Panchos
- Silvestre Revueltas
- Manuel M. Ponce
- Pablo Moncayo
- Diego Torres
- Los de Abajo
- Gloria Trevi
- Yuri
- Rolando Villazón
- NorTec Collective
- Intocable
- Los Tigres del Norte
- Hocico weltweit bekanntes Dark Electro-Duo
Nationalhelden
- Emiliano Zapata (Führer in der mexikanischen Revolution)
- Benito Juárez (mexikanischer Staatsmann und Präsident von Mexiko 1861-1872)
- Miguel Hidalgo (mexikanischer Priester und Revolutionär)
- Francisco "Pancho" Villa (Freiheitskämpfer, Guerrillero Gesetzloser, Volksheld, Kriegsherr, Gouverneur, Hollywood-Star, General und nicht zuletzt Revolutionär.)
- Francisco I. Madero (war mexikanischer Revolutionär, Staatsmann und Präsident Mexikos (1911-1913))
- José María Morelos y Pavón
- Ignacio Zaragoza
Schauspieler
- Jay Hernandez
- Salma Hayek
- Anthony Quinn
- Diego Luna
- Eva Longoria (In USA geboren)
- Cantinflas
- Pedro Infante
- Ricardo Montalban
- Rosita Quintana
- Jorge Negrete
- Germán Valdés Tin-Tan
- Verónica Castro
- Victoria Ruffo
- Maria Félix
- Dolores del Rio
- Victor Pereira Ucha
- Ignacio Garcia Bernstorff
- Gael García Bernal
- Celina Riedel
- Katy Jurado
- Bethine Ponitka
- Mona Bender
Literatur
- Bernecker, Braig, Hölz, Zimmermann (Hrsg.): Mexiko heute. Politik, Wirtschaft, Kultur. Vervuert, 2004, ISBN 3865271405
- Dario & Kanzleiter, Boris (Hg): Nach Norden. Mexikanische ArbeitsmigrantInnen zwischen neoliberaler Umstrukturierung, Militarisierung der US-Grenze und dem amerikanischen Traum. Schwarze Risse, 1999 ISBN 3924737479
- Alexander von Humboldt: Mexico-Werk. Politische Ideen zu Mexico. Mexicanische Landeskunde Hg. & Komm. Hanno Beck. WBG, Darmstadt (Reihe: Forschung) 1991
- William Prescott: Die Eroberung von Mexiko Parkland, ISBN 3880599939
- John Ross: Mexiko. Geschichte-Gesellschaft-Kultur. Unrast, ISBN 3-89771-018-8 [1]
- Hans W. Tobler: Die mexikanische Revolution. Aktualisierte TB-Ausgabe. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3518384880
- Peter Landgraf: Auf den Spuren der Götter und des Jaguars in Mexiko. Reisebericht aus: Vom Fernweh getrieben, Books on Demand, ISBN 3-8334-3800-2
Weblinks
Wiktionary: Mexiko – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
Commons: Mexiko – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Wikinews: Mexiko – Nachrichten |
Wikimedia-Atlas: Mexiko – Geografische und historische Karten
- Webportal der mexikanischen Regierung (spanisch)
- Webseite der mexikanischen Präsidentschaft (spanisch)
- Mexiko-Lexikon Umfangreiches auf Mexiko spezialisiertes Lexikon, basierend auf Wikimedia. (Mitarbeit erwünscht!)
- Länder- und Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes
- Länderprofil des Statistischen Bundesamtes
- Deutsche Botschaft in Mexiko
- Maps of Mexico Online Landkarten und Stadtpläne von Mexiko
Quellen
- ↑ http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laender/Mexiko.html
- ↑ „1,4 Mrd Euro Schmiergelder“, n-tv, 10. Mai 2006
- ↑ a b c d e f Entwicklung des BIP von Mexiko bfai, 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt
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