Fleckenberg
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Fleckenberg ist ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg.
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[Bearbeiten] Geografie
Das Bundesgolddorf (1977) Fleckenberg hat 1.545 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2005). Es liegt drei Kilometer südwestlich von Schmallenberg und einen km südlich vom Beerenberg (Sauerland). Durch den Ort fließt die Lenne und führt die Bundesstraße 236.
[Bearbeiten] Nachbarorte
Angrenzende Orte sind Schmallenberg, Jagdhaus, Waidmannsruh, Wulwesort, Harbecke, Werpe, und Lenne.
[Bearbeiten] Geschichte
1283 wird ein Rychard von Vleckenberg in einem Schriftstück des Klosters Grafschaft erwähnt. Hinweise auf einen Ort Fleckenberg gab es erst im 14. Jahrhundert. Am 13. August 1301 wurde erstmalig der Name Fleckenberg, unterschieden nach Ober- und Niederfleckenberg, in einer in Schmallenberg ausgestellten Urkunde erwähnt.
Am 28. März 1900 erhält Niederfleckenberg die Genehmigung zur Einrichtung einer Pfarrei. 1920 folgt die politische Zusammenlegung der beiden Orte Ober- und Niederfleckenberg. Bis zu diesem Zeitpunkt war Grafschaft für Oberfleckenberg (kirchlich noch bis 1920) und Wormbach für Niederfleckenberg politisch zuständig. Gleichzeitig entsteht die Gemeinde Fleckenberg aus den Ortschaften Oberfleckenberg Jagdhaus, Wulwesort und Niederfleckenberg (Größe des Gemeindegebietes 16,23 km²).
Im Rahmen der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen wird Fleckenberg ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg. 1977 gewann Fleckenberg in dem Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" Bundesgold.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Datum | Einwohner |
---|---|
1818 | 333 |
1885 | 527 |
1905 | 621 |
1925 | 772 |
1950 | 1.285 |
1970 | 1.448 |
1974 | 1.550 |
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen und Fahne
Am 16. Juli 1963 beschloss die Gemeinedvertretung Fleckenberg ein Wappen (zwei in Geweihform gestellte goldene Hirschstangen im roten Feld, überhöht von einem goldenen Antoniuskreuz) und eine Fahne einzuführen. Die Hirschstangen weisen auf die ehemalige Verbindung nach Grafschaft. Gold und Rot sind die Farben der Fürstenbergischen Gerichtsbarkeit. Der heilige Antonius ist Patron der Pfarrkirche. Im gleichen Jahr genehmigte der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen das Wappen und die Fahne. Fleckenberg darf nach der Satzung der Stadt Schmallenberg das Wappen und die Fahne zu repräsentativen Zwecken weiter verwenden.
[Bearbeiten] Gemeindevorsteher, Bürgermeister
- Leo Lingemann (1920 - 1935 Gemeindevorsteher)
- Leo Lingemann (1935 - 1945 Bürgermeister)
- Josef Scheider (1945 - 1948 Bürgermeister, CDU)
- Josef Scheider (1948 - 1949 Bürgermeister, Unabhängig)
- Franz Wiese-Hanses (1949 - 1952 Bürgermeister, CDU)
- Franz Wiese-Hanses (1952 - 1956 Bürgermeister, CDU)
- Franz Wiese (1956 - 1961 Bürgermeister, CDU)
- Günther Wulff (1961 - 1964 Bürgermeister, CDU)
- Günther Wulff (1961 - 1969 Bürgermeister, FWG)
- Karl-Hans Richard-Willmes ( 1969 - 1973 Bürgermeister, CDU)
- Heinz Steinhoff (1973 - 1974 Bürgermeister, CDU)
[Bearbeiten] Gemeindedirektoren
- Klaus Siebenkotten (1945 - 1957)
- Bernd Scholl (1957 - 1974)
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Besteckfabrik Hesse (technisches Museum)
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft
Fleckenberg lebt von der Land- und Forstwirtschaftwirtschaft, dem Tourismus, dem Handwerk und der Kleinindustrie (Sägewerke).
[Bearbeiten] Bildung
In Fleckenberg gibt es eine Grundschule und einen Kindergarten.
[Bearbeiten] Vereine
Folgende Vereine gibt es in Fleckenberg: Schützenbruderschaft St. Johannes Fleckenberg (1857), Gesangs- und Theaterverein „Aurora“ Fleckenberg (1880), Sauerländer Gebirgsverein, Abteilung Fleckenberg (1890), Musikverein „Accordia“ (1896), Kirchenchor St. Antonius (1900), Tambourcorps der Freiwilligen Feuerwehr (1910), VfL Fleckenberg (1930), Katholische Frauengemeinschaft (1947), Verkehrsverein (1961), Schießsportgruppe (1963), Ski- und Tennis Club (1979), Junger Chor "Fleckenberger Sound Projekt" e. V. (1995)
[Bearbeiten] Ehrenbürger der Gemeinde Fleckenberg
- Dem Geistlichen Rat Josef Grimme († 10. April 1964) wurden anlässlich des 90. Lebensjahres am 20. Mai 1958 wegen seiner Verdienste um die Vereinigung der Gemeinde und den Bau einer Kirche die Ehrenbürgerrechte Fleckenbergs verliehen.
- Der Lehrerin Hedwig Wurmbach († 31. Juli 1971) wurde am 6. März 1971 wegen ihres Einsatzes im sozialen und caritativen Bereich Ehrenbürgerin. Bereits 1963 erhielt Hedwig Wurmbach für ihre kirchlichen Verdienste von Papst Johannes XXIII. den Orden „ Pro ecclesia et pontifice“.
[Bearbeiten] Literatur
- Stadt Schmallenberg (Hrsg.): Unser Dorf Fleckenberg, 1996.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51° 8' 8" N, 8° 15' 39" O
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