Framheim
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Framheim wurde von Roald Amundsen im Zuge seiner Antarktis-Expedition 1911-1912 in der Nähe des 80. Breitengrades als Basislager für den Vorstoß zum Südpol errichtet. Die Station war vom 21. Januar 1911 bis zum 30. Januar 1912 in Betrieb und bestand aus einer Fertigteil-Hütte aus Holz und einigen Zelten. Amundsen legte im Verlauf des arktischen Sommers 1911 mehrere Lebensmitteldepots zwischen dem 80. Breitengrad und dem Südpol an und kehrte anschließend zum Lager Framheim zurück, wo die Crew den antarktischen Winter überdauerte. Die einzelnen Objekte des Lagers wurden zu diesem Zweck durch unterirdische Tunnel verbunden. Am 20. Oktober brach Amundsen mit vier Crew-Mitgliedern, vier Schlitten und 48 Hunden von Framheim aus zum Südpol auf, den er am 14. Dezember 1911 erreichte. Am 25. Jänner kehrte Amundsen mit seinem Team zum Basislager Framheim zurück.
Das Lager wurde benannt nach der Segelschiff Fram, einem vom norwegischen Polarforscher Fridtjof Nansen speziell für den Einsatz in den Polarzonen konstruierten und gebauten Schiff, das dieser Amundsen für dessen Expedition überlassen hatte.
1928 verschwand die Station. Sie ist vermutlich mit einem Eisberg abgedriftet.
Siehe auch: Polheim
[Bearbeiten] Weblinks
Historische Stationen in der Antarktis
Amundsen und der Südpol
Koordinaten: 78° 30' 00" S, 164° 00' 00" W