Franz Brümmer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Brümmer (* 17. November 1836 in Wusterhausen an der Dosse, † 30. Januar 1923 in München) war ein deutscher Lehrer und Lexikograph.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Franz Brümmer wurde als Sohn eines Schuhmachermeisters geboren. In Köpenick besuchte er ein Lehrerseminar. Nach mehreren Schulstellen wurde er 1879 Organist und Konrektor an der Knabenschule Nauen. Brümmer sammelte biographisches Material über verstorbene und, was damals neu und ungewöhnlich war, auch über noch lebende Schriftsteller und veröffentlichte 1876 sein "Deutsches Dichter-Lexikon". Seit 1882 wurde das Werk bei Philipp Reclam in Leipzig herausgegeben und zum Standard-Nachschlagewerk über die Dichter und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.
[Bearbeiten] Werke (in Auswahl)
- Leitfaden für den deutschen Sprachunterricht in mehrklassigen Schulen. 2 Curse, Halle 1871, 1872
- Das Evangelium von Christo aus dem Munde unserer neueren Dichter. Langensalza 1871
- Deutsches Dichter-Lexikon. Biographische und bibliographische Mittheilungen über deutsche Dichter aller Zeiten; unter besonderer Berücksichtigung der Gegenwart. 2 Bde. Eichstätt 1876-77
- Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten von den ältesten Zeiten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Leipzig 1884
- Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage. 8 Bde. Leipzig 1913
[Bearbeiten] Herausgeberschaft
- August Kopisch: Gedichte. Ausgewählt und eingeleitet v. Franz Brümmer. Leipzig 1887-1890
- Joseph Freiherr von Eichendorff: Gedichte. Mit biographisch-litterarischer Einleitung v. Franz Brümmer. Leipzig 1888
- Friedrich Ludwig Jahn: Deutsches Volksthum. Herausgegeben und eingeleitet v. Franz Brümmer. Leipzig 1889
- Eduard Helmer: Prinz Rosa-Stramin. Herausgegeben und eingeleitet v. Franz Brümmer. Leipzig 1890
- Marie Petersen: Prinzessin Ilse. Ein Märchen aus dem Harzgebirge. Eingeleitet v. Franz Brümmer. Leipzig 1890
- Bettina von Arnim: Goethes Briefwechsel mit einem Kinde. Seinem Denkmal. Mit einer Einleitung v. Franz Brümmer. Leipzig 1890
- Karl Johann Philipp Spitta: Psalter und Harfe. Sammlung christlicher Lieder zur häuslichen Erbauung. Eingeleitet v. Franz Brümmer. Leipzig 1890
[Bearbeiten] Literatur
- Bernhard Rost: Franz Brümmer. Ein Lebens- und Schaffensbild vom Verfasser des 'Lexikons der deutschen Dichter und Prosaisten'. Mit einem Verzeichnis der Werke Brümmers. Leonhardt, Chemnitz 1916.
- Gerhard Pachnicke: Der Nachlass Brümmer in der Staatsbibliothek der Stiftung Preussischer Kulturbesitz. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft. 11. 1967.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Brümmer, Franz |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Lehrer und Lexikograph |
| GEBURTSDATUM | 17. November 1836 |
| GEBURTSORT | Wusterhausen/Dosse |
| STERBEDATUM | 30. Januar 1923 |
| STERBEORT | München |
Kategorien: Pädagoge | Lexikograf | Mann | Deutscher | Geboren 1836 | Gestorben 1923
