Franz Xaver Eder

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Franz Xaver Eder (* 4. November 1925 in Pfarrkirchen) war von 1984 bis 2001 der 83. Bischof von Passau.

Der aus dem niederbayerischen Rottal stammende Eder begann nach Krieg und Gefangenschaft 1949 in Passau das Theologiestudium. Am 29. Juni 1954 wurde er zum Priester geweiht, 1961 als Domvikar und Sekretär des Generalvikars berufen und wirkte als Regens des Priesterseminars. Papst Paul VI. ernannte ihn am 6. Mai 1977 zum Weihbischof von Passau und Titularbischof von Villa Regis. Im Passauer Stephansdom wurde er am 16. Juli 1977 konsekriert. Am 26. Januar 1984 wurde er zum Bischofskoadjutor für Bischof Antonius Hofmann bestimmt. Am 16. Oktober 1984 wurde er zum Bischof von Passau ernannt, übernahm die Diözese am 24. November 1984 und leitete sie bis 2001. Unter Bischof Eder wurde in der Diözese Passau im Jahr 1997 die "Pastorale Entwicklung Passau" (PEP) in Gang gesetzt. Drei Jahre lang beteiligten sich viele Gremien, Pfarreien und auch die Priester sowie die pastoralen Mitarbeiter an einem Denkprozess, wie die Zukunft des Bistums gestaltet werden soll, damit alle auch weiterhin "Gott und den Menschen nahe" sein können. Der Abschluss dieses Prozesses ist der Passauer Pastoralplan, welcher 2000 in Kraft gesetzt wurde. Eine Folge dieses Planes ist unter anderem die Zusammenlegung von einzelnen Pfarreien zu Pfarrverbänden, welche von einem Pfarrer geleitet werden, der wiederum von einem Seelsorgeteam unterstützt wird. Die weitere Umsetzung des Pastoralplanes ist noch immer in Gang.

Der im Bistumsvolk geachtete und beliebte Ortsbischof Eder wirkte ganz im Sinne seines Wahlspruches: "Im Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit". Neben dem Bischofsamt war Bischof Eder Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe und kirchliche Dienste sowie Beauftragter der Bischofskonferenz für die Kontakte zu den Ostkirchen.