Friederike Krüger
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(Sophie Dorothea) Friederike Krüger, alias August Lübeck, in der Literatur auch Auguste Krüger (* 8. Oktober 1789 in Friedland; † 31. Mai 1848 in Templin) war eine preußische Soldatin.
Friederike Krüger diente während der Befreiungskriege 1813-1815 als Mann verkleidet in der preußischen Armee in der ersten Kompanie des Kolbergschen Infanterieregiments (1914: 9. Grenadier-Regiment). Die gelernte Schneiderin hatte sich mit 23 Jahren die Haare abgeschnitten, selbstgeschneiderte Männerkleidung angelegt und war dem Aufruf einer Mobilmachung gefolgt. Sie wurde zunächst nicht entdeckt, weil es in der Hektik der Mobilmachung keine ärztlichen Untersuchungen auf Wehrtauglichkeit gab, und auch später hielten die Kameraden ihrer Kompanie, unter denen sie wegen ihrer Tapferkeit sehr angesehen war, dicht. Während eines Angriffs verriet sie sich jedoch durch ihre hohe Stimme, aber weil sie sich immer mit Bravour geschlagen hatte, entfernte man sie nicht aus der Armee. Sie wurde nach der Schlacht bei Möckern sogar zum Unteroffizier befördert.
Sie heiratete nach dem Krieg am 5. März 1816 den preußischen Unteroffizier Karl Köhler, schied aus der Armee aus und bekam vier Kinder.
Der König von Preußen, Friedrich Wilhelm III., verlieh ihr wegen ihrer Tapferkeit das Eiserne Kreuz und die Kriegsgedenkmünze.
Friederike Krüger wurde nach ihrem Tod auf dem St.-Georgen-Friedhof in Templin beigesetzt, ihr Grab ist dort heute noch zu sehen.
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Personendaten | |
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NAME | Krüger, Sophie Dorothea Friederike |
ALTERNATIVNAMEN | Lübeck, August |
KURZBESCHREIBUNG | preussische Soldatin |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1789 |
GEBURTSORT | Friedland |
STERBEDATUM | 1848 |
STERBEORT | Templin |