Friedrich August Bockius
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Friedrich August Bockius, auch: Fritz Bockius, (* 11. Mai 1882; † 5. März 1945 in KZ Mauthausen) war ein deutscher Jurist, Politiker der Deutschen Zentrumspartei und Abgeordneter des Reichstages.
[Bearbeiten] Leben
Friedrich August Bockius, ein engagierter Katholik, war ein entschiedener Gegner des Ermächtigungsgesetzes "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" vom 24. März 1933, mit dem sich die nationalsozialistische Diktatur unter dem Reichskanzler Adolf Hitler in Deutschland festigte. Bockius konnte sich jedoch nicht in der Fraktion der Zentrumspartei durchsetzen. Durch seinen Widerstand gegen die Nationalsozialisten musste Dr. Fritz Bockius seinen regulären Anwaltsberuf mangels Mandanten aufgeben und engagierte sich daher ausschließlich für politische Verfolgte.
Schließlich wurde er nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 im Zusammenhang der Gestapo-Aktion "Gewitter" zunächst im August 1944 im Darmstädter Gefängnis inhaftiert und über das KZ Sachsenhausen in das KZ Mauthausen bei Linz verbracht. Hier verstarb Bockius erkrankt an den Folgen mangelhafter und nicht ausreichender Ernährung.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Friedrich August Bockius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Angaben zu Friedrich August Bockius
- Gedenken an 96 vom NS-Regime ermordete Reichstagsabgeordnete
Personendaten | |
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NAME | Bockius, Friedrich August |
ALTERNATIVNAMEN | Bockius, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | Anwalt, Reichstagsabgeordneter und NS-Opfer |
GEBURTSDATUM | 11. Mai 1882 |
STERBEDATUM | 5. März 1945 |
STERBEORT | KZ Mauthausen, Österreich |