Friedrich Küter
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Der Kaufmann Friedrich Küter (* 19. Mai 1879 in Stralau; † 1945 vermutlich in Bergen-Belsen) war 1920 erster Bezirksvorsteher von Berlin-Tempelhof.
[Bearbeiten] Lebenslauf
Seit 1900 engagierte sich Friedrich Küter in der SPD oder der USPD. 1910 wurde er Gemeindevorsteher von Mariendorf im damaligen Landkreis Teltow. Mit der Bildung von Groß-Berlin im Jahr 1920 wurde Mariendorf ein Ortsteil des Bezirks Berlin-Tempelhof. Friedrich Küter wurde zum Bezirksvorsteher (Präsident der Bezirksverordnetenversammlung) gewählt.
1921 wurde Küter Bezirksstadtrat. In dieser Funktion leitete er die Abteilung Bauwesen. Sein besonderes Augenmerk richtete er auf die Anlage von Grünflächen in der heftig expandierenden Großstadt Berlin. Tempelhof und Mariendorf waren in dieser Zeit stark wachsende Orte. Seiner Initiative verdankt Mariendorf den Volkspark Mariendorf, der 1931 eingeweiht wurde.
1933 wurde Friedrich Küter aller Ämter enthoben, 1944 er verhaftet und im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Im Frühjahr 1945 wurde das KZ Sachsenhausen aufgelöst. Friedrich Küter soll mit einem Transport in das KZ Bergen-Belsen gebracht worden sein. Dort oder auf dem Transport dorthin kam er ums Leben.
[Bearbeiten] Ehrungen
- Gedenkstein im Volkspark Mariendorf
- Gedenktafel an seinem Wohnhaus Alt-Mariendorf 53
- Friedrich-Küter-Haus in Berlin-Mariendorf
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Küter, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 19. Mai 1879 |
GEBURTSORT | Stralau |
STERBEDATUM | 1945 |
STERBEORT | Bergen-Belsen |