Fritz ter Meer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fritz ter Meer (* 4. Juli 1884 in Uerdingen; † 21. Oktober 1967 in Leverkusen) war ein deutscher Chemiker.
Seit 1925 war er Mitglied im Vorstand der I.G. Farben AG. Während des Zweiten Weltkriegs war er verantwortlich für den Aufbau des IG Farben-Werks in Auschwitz, in dem rund 30.000 Zwangsarbeiter den Tod fanden.
Im I.G.-Farben-Prozess wurde er am 30. Juli 1948 wegen Versklavung und Plünderung im Zusammenhang mit dem Konzentrationslager Auschwitz III-Monowitz zu sieben Jahren Haft verurteilt. Als er im Prozess befragt wurde, ob er die Versuche an Menschen im KZ Auschwitz für gerechtfertigt gehalten habe, antwortete er, diesen KZ-Häftlingen sei dadurch kein besonderes Leid zugefügt worden, da man sie ohnehin getötet hätte.
Nach seiner Haftentlassung im Jahr 1951 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Firma Bayer AG.
Seinem Andenken ist die von seinem Arbeitgeber gestiftete Fritz-ter-Meer-Stiftung gewidmet, die Chemiestudenten durch Stipendien fördert.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Fritz ter Meer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- [1]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Meer, Fritz ter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 4. Juli 1884 |
GEBURTSORT | Uerdingen |
STERBEDATUM | 21. Oktober 1967 |
STERBEORT | Leverkusen |